Landrat und CDU-Abgeordnete setzen sich in Hannover für Sanierung der Landesstraßen ein

Stade/Buxtehude. Die beiden CDU-Landtagsabgeordneten Kai Seefried und Helmut Dammann-Tamke setzen sich in Hannover für die schnelle Sanierung der maroden Landesstraßen im Landkreis Stade ein. Gemeinsam mit Landrat Michael Roesberg (parteilos) trafen sich beide Abgeordnete in der Landeshauptstadt mit dem zuständigen Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Jörg Bode (FDP). Ihr Besuch diente dazu, dem Minister deutlich zu machen, dass der Zustand der Landesstraßen im Landkreis Stade ein Vorziehen der geplanten Sanierungen dringend erforderlich mache.

Wie berichtet, gleichen die Landesstraßen, vor allem die L 124 zwischen Stade und Harsefeld, die L 111 in Kehdingen und die Ortsdurchfahrt Aspe (L 123) Buckelpisten. Bislang fehlte der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, Geschäftsbereich Stade, das nötige Geld aus Hannover für eine Sanierung der Straßen. Inzwischen hat die Landesregierung die Sanierung der L 111 in ihr Programm aufgenommen. Ende dieses Monats beginnen die Sanierungsarbeiten zwischen Assel und Drochtersen. Mitte Juni können die Straßenbauer mit dem Einbau einer neuen Deckschicht in der Asper Ortsdurchfahrt beginnen.

Dennoch nutzten Dammann-Tamke, Seefried und Roesberg das Treffen im Verkehrsministerium dazu, Minister Bode auf die prekäre Straßensituation im Landkreis Stade aufmerksam zu machen. Sie warben in Hannover dafür, weitere Ausgaben für "zwingend notwendige Maßnahmen im Landkreis vorzuziehen". Der Landkreis Stade sei als Verbindung zwischen den Hafenstandorten Bremerhaven, Cuxhaven und Hamburg "besonders stark vom Schwerlastverkehr betroffen. Erschwerend kommt hinzu", so Michael Roesberg, "dass der Landkreis Stade nicht an ein übergeordnetes Autobahnnetz angeschlossen ist". Und Kai Seefried ergänzt: "Wir sehen daher in unserem Landkreis einen deutlich erhöhten Bedarf."

Auf ihre Initiative hin, so die beiden Stader Abgeordneten, seien bereits die zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel für die Jahre 2012 und 2013 für den Erhalt und Ausbau von Landesstraßen, Radwegen und Ortsdurchfahrten auf jeweils 110 Millionen Euro erhöht worden. Dammann-Tamke: "Finanzmittel in dieser Größenordnung standen seit weit über zehn Jahren nicht mehr im Haushalt zur Verfügung."

Aber der marode Zustand der Straßen mache weiteres Engagement in dieser Hinsicht notwendig. Für das nächste Jahr ist eine Sanierung der L 124 im Bereich des Kreisels Linah bis nach Harsefeld vorgesehen. Die Abgeordneten und der Landrat machten sich im Verkehrsministerium stark dafür, die L 124 im weiteren Verlauf bis nach Stade schon im kommenden Jahr in das Programm aufzunehmen und zu sanieren. Bei der Erhaltung der Radwege lag dem Besuch aus Stade. Seefried: "Herr Minister Bode hat unser Anliegen aufgenommen und wird dies durch das Ministerium prüfen lassen."

Auch die Unterhaltung der Radwege entlang der Landesstraßen ist Angelegenheit des Landes. Zu den größeren Maßnahmen gehört der Radweg in der Ortsdurchfahrt Hammelwörden und der Radweg von Bützfleth nach Kreuel, beide an der L 111.