Der Ausstieg aus der Atomkraft bis 2022 wird für die Pläne Kohlekraftanlagen in Stade zu bauen vorerst keine Konsequenzen haben. “Die Bedarfsplanung für die Kohlekraftwerke von E.on und der Dow laufen weiter“, sagt Stades Erster Stadtrat Dirk Kraska.

Stade. Er geht davon aus, dass das E.on-Kohlekraftwerk als Brückentechnologie weiter verfolgt wird. "Die Vorhabenträger haben uns nichts Gegenteiliges mitgeteilt", sagt Kraska. Bis zur Sommerpause will die Stadtverwaltung im Idealfall die Bauleitplanung für beide Kraftwerke fertig haben. Daniela Breit, Sprecherin von E.on-Kernkraft, rechnet dagegen vorsichtig damit, in etwa einem Jahr den Bebauungsplan abgeschlossen zu haben. "Dann werden wir uns um das Genehmigungsverfahren für das Bundesimissionschutzgesetz kümmern. Das wird etwa eineinhalb Jahre dauern. Erst danach wird sich zeigen, wie es genau weitergeht", so Breit. Der Konzern plane wegen des Ausstiegs aus der Kernenergie nicht, forciert die Pläne für das Kohlekraftwerk in Stade voranzutreiben.