Die Fertigstellung der Autobahn 26 rückt immer näher. Das sorgt auch in Buxtehude für Freude.

Buxtehude. "Diese Autobahn ist sehr wichtig für unsere Region", kommentiert Bürgermeister Jürgen Badur die Tatsache, dass jetzt auch auf Hamburger Gebiet die Detailplanungen für den Trassenverlauf beginnen können. Noch in diesem Sommer soll das etwa zwei Jahre währende Planfeststellungsverfahren für den Abschnitt zwischen der Abfahrt Neu Wulmstorf und der Autobahn 7 eingeleitet werden.

Neue Auswirkungen auf Buxtehude werden die Autobahnplanungen nach Badurs Ansicht aber nicht haben. Er gehe davon aus, dass etwa die Frage des Buxtehuder Autobahnanschlusses - Rübker Straße, ja oder nein? - rechtzeitig endgültig geklärt sei. Zugleich bekräftigt Badur die Buxtehuder Forderung, die einzelnen Autobahnabschnitte in etwa zur gleichen Zeit und nicht nacheinander freizugeben. "Wir wollen die A 26 nicht aufhalten, aber Buxtehude soll nicht zum Autobahntor werden."

Dass das höchstwahrscheinlich nicht zu verhindern ist, macht Gisela Schütt von der niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr deutlich. Die Buxtehuder Position, die die Stadt per Klage durchsetzen will, sei für die Planungen unerheblich, erklärt sie. "Fakt ist, dass für alle Autobahnabfahrten, die freigegeben werden, der nachfolgende Verkehr geregelt werden muss." Das heißt, es muss mithilfe von Untersuchungen überprüft werden, welche Straßen wie viele Pkw und Lkw aufnehmen können. Wenn die Untersuchungen ergeben, dass bestimmte Straßen eine gewisse Anzahl von Fahrzeugen aufnehmen können, spreche auch nichts gegen eine Freigabe der Autobahnanschlussstellen.

Für die Autobahnabfahrt Jork, die als Nächstes freigegeben werden soll und vor allem im Nadelöhr Neukloster zu Verkehrsproblemen führen wird, will die Landesbehörde deshalb mehrere Varianten prüfen. Möglich sei etwa, die Autobahn erst einmal nur in eine Richtung freizugeben, sagt Gisela Schütt. Eine andere Überlegung wäre, lediglich Pkw zuzulassen und die Lkw bereits in Horneburg von der A 26 zu dirigieren.

Wichtig sei nur, dass der Abschnitt bis Jork bis zum Jahr 2015 überhaupt in irgendeiner Form befahren werde, betont sie. Für den Ausbau gab es teilweise Mittel von der EU, und diese Mittel seien daran gebunden, dass die Straße bis zu diesem Zeitpunkt einen sogenannten Verkehrswert erhalte.