Ein 24-jähriger Mann aus Bülkau, Landkreis Cuxhaven, muss sich vor dem Landgericht in Stade verantworten.

Stade. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten vor, am 1. Dezember des vergangenen Jahres seine 24 Jahre alte Ehefrau im gemeinsamen Wohnhaus in Bülkau getötet zu haben.

Wie die Pressesprecherin des Landgerichts Stade, Richterin Petra Baars, gestern mitteilte, soll es aus bislang unbekannten Gründen in den frühen Morgenstunden des 1. Dezembers zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen dem Angeklagten und dessen Ehefrau gekommen sein. In deren Verlauf soll der Angeklagte mehrfach mit dem Messer auf seine Ehefrau eingestochen haben. Anschließend soll er sie durch die Glasscheibe der Wohnungstür geworfen haben. Der Angeklagte floh mit dem Auto und ließ die Frau im Türbereich liegen, die infolge zahlreicher Schnittverletzungen starb.

Die Polizei nahm den 24-Jährigen noch am selben Tag auf der Autobahn 27 bei Bremen fest. Bisher hat er die Tat noch nicht gestanden. Der Angeklagte gilt laut Staatsanwaltschaft als psychisch labil und war bereits vor der Tat in psychiatrischer Behandlung. Der Prozess beginnt am Donnerstag, 12. Mai, um 9.15 Uhr. Bei einer Verurteilung muss der Angeklagte mit einer Freiheitsstrafe zwischen fünf und 15 Jahren rechnen.