Der seit sieben Jahren im Stade-Wiepenkathen tätige Jugendbetreuer Renat Arminev soll künftig auch im Stadtteil Hahle arbeiten.

Stade. Er soll dort einen Teil seines Stundenkontingents für Streetworking einsetzen. Als die Stadtverwaltung dies auf der Sitzung des Stader Ausschusses für Kinder, Jugendhilfe und Soziales bekannt gab, sorgte die Personalie umgehend für Verwunderung. Während die Ausschussmitglieder den Schritt der Verwaltung generell begrüßten, zeigte sich der in Hahle tätige Pastor Volker Dieterich-Domröse als Vertreter der Wohlfahrtsverbände irritiert.

Nach Ansicht Dieterich-Domröses sei es sinnvoller, den ursprünglich ins Gespräch gebrachten Haddorfer Streetworker Viktor Henze in Hahle einzusetzen. Der kenne die Hahler Jugend besser und sei damit für die Aufgabe prädestiniert. Dieterich-Domröse kritisierte auch, dass die Entscheidung gefällt wurde, ohne die "Hahler Runde" hiervon in Kenntnis zu setzen und für Beratungen heranzuziehen. Die "Hahler Runde" wurde gegründet, um eine gezielte Stadtteilentwicklungsarbeit in dem Viertel voranzutreiben und die Sicherheit in dem Viertel zu stärken.

Stades Erster Stadtrat Dirk Kraska verteidigte die Entscheidung: Es gebe eine "Achse Wiepenkathen-Hahle", die als Grundlage für die Stadtteilarbeit in Hahle herhalten könne.