Klingt fast wie ein Witz

"40 neue Parkplätze für Pendler"

Buxtehude will den öffentlichen Nahverkehr mit zusätzlichen Stellflächen attraktiver machen

Hamburger Abendblatt 18. Mai

Sehr erfreulich für die Pendler, wo aber bleiben die sporadischen S-Bahn-Nutzer? Versuchen Sie doch bitte mal, zum Beispiel nach 9 Uhr einen Parkplatz in Bahnhofsnähe (Süd) zu finden. Ich habe es versucht, letztendlich ein Ticket riskiert und auch prompt erhalten.

Wie im Hamburger Abendblatt im gleichen Artikel zu lesen: "Eine Möglichkeit sei, ein Parkhaus zu errichten." Klingt fast wie ein Witz. Diese Überlegung hätte vor Verlängerung der S-Bahn nach Buxtehude und weiter nach Stade kommen sollen. Stade hat es richtig gemacht (wie in anderen Dingen auch): Stade hat ein Parkhaus, die Bürger freut es. Wir haben stattdessen am Bahnhof, das heißt auf dem Grundstück, das hervorragend für ein Parkhaus geeignet gewesen wäre, eine Seniorenwohnanlage. Nichts gegen eine derartige Anlage, aber sie hätte mit Sicherheit auch an anderer zentraler Stelle in Buxtehude stehen können.

Mir tut es einfach nur leid, immer wieder feststellen zu müssen, dass in Buxtehudes einfach nichts rund läuft, was eigentlich so schwer nicht sein könnte, zum Beispiel bei Themen wie der Fußgängerzone (Ost- und Westfleth). Seit Jahren schon ein leidiges Thema, das einfach zu lösen wäre und vor allem Touristen freuen würde.

Das Rathausquartier: eine Bauruine! Wie lange noch? Anbieter zu Lösung dieses Problems werden vertrieben, ich könnte noch einige aufzählen. Aber es bringt ja im Grunde genommen nichts, wenn die "Regierung" der Stadt Buxtehude nicht will, dann will sie eben nicht. Schade. Und zum Schaden einer so schönen Stadt wie Buxtehude, in der ich jetzt schon gerne über 30 Jahre lebe.

Ich musste mir dies einfach mal von der Seele reden, obwohl ich damit wahrscheinlich (leider) nichts bewirken werde, oder vielleicht doch?! So ganz allein kann ich eigentlich mit meinen Ansichten nicht sein. Ich würde es begrüßen, wenn die Bürger dieser Stadt mehr in wichtige, sie betreffende Entscheidungen eingebunden würden.

Brunhilde Mannke, Buxtehude

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