Der Bus steuert Orte zwischen Horneburg und Balje an. Fahrradfahrer können einfach zusteigen

Horneburg. Sattgelbe Rapsfelder, das Blau der Elbe mit ihren großen Pötten, Blütenzauber im Alten Land in Weiß und Rosé: Die Region zwischen Hamburg und der Elbmündung hat entlang des Stroms viele touristische Attraktionen zu bieten. Für kleines Geld können Ausflügler hier auf große Tour gehen. Der Elbe-Radwanderbus, der im Landkreis Stade jetzt in seine zweite Saison startet, macht dieses besondere Vergnügen für Radtouristen und Wanderfreunde möglich. Für zwei Euro pro Person (ab sechs Jahre) oder fünf Euro für eine Familienkarte (maximal zwei Erwachsene und drei Jugendliche bis 14 Jahre) können Ausflügler einen Tag lang zwischen Horneburg und Balje entlang der Elbe die schönsten Gegenden erkunden. Personen mit Schwerbehindertenausweis können den Elbe-Radwanderbus kostenfrei nutzen.

Möglich wird dieses attraktive Gemeinschaftsangebot des Landkreises Stade, der beteiligten Kommunen entlang der Bus-Route, des Tourismusverbands, der KVG (Kraftverkehr GmbH Stade) sowie der Sparkassen, durch umfangreiche finanzielle Förderung.

Und so einfach geht es: Fahrradfahrer, die gerne in Regionen radeln möchten, die zu weit entfernt sind für eine Tagestour, können einen Teil der Strecke mit dem Bus zurücklegen. Sie müssen ihre Räder nur auf den Anhänger des Radwanderbusses aufladen und einsteigen. Der Elbe-Radwanderbus bietet Platz für 46 Fahrgäste und 16 Fahrräder. Beim Auf- und Abladen der Räder hilft der Busfahrer. Aber auch ohne Fahrrad kann der Bus genutzt werden.

Allerdings gibt es keine Mitnahmegarantie und auch Reservierungen sind nicht möglich. Wer also in Horneburg am Start der Route zusteigt, hat die besten Chancen, Platz für sich und den Drahtesel zu bekommen. Radfahrer und Wanderer können entlang der Bus-Route an ausgewählten Haltepunkten aussteigen, ihr Rad vom Hänger nehmen und etappenweise auf Erkundungstour gehen. Der Elbe-Radwanderbus pendelt zwischen Horneburg und dem Natureum Niederelbe bei Balje. Dabei verbindet er elbnahe Orte in der Urlaubsregion Altes Land, bis hin zur Elbinsel Krautsand. An entsprechend ausgewählten Haltepunkten können die Ausflügler dann ganz nach Wunsch wieder zusteigen.

Im vergangenen Jahr nutzten rund 5000 Fahrgäste den Elbe-Radwanderbus. Landrat Michael Roesberg setzte zum Saisonstart ein neues anspruchsvolles Ziel: Man wolle in diesem Jahr 10 000 Busgäste erreichen.

Auch Gerhard Froelian, Samtgemeindebürgermeister von Horneburg will die Zahl der Busnutzer in diesem Jahr möglichst verdoppeln. "Wir haben hier am Start in Horneburg beste Voraussetzungen für touristische Erlebnistouren. Horneburgs direkte Anbindung an die Bahnlinie ermöglicht auch vielen Besuchern aus der Hamburger Region ein bequemes Nutzen des Elbe-Radwanderbusses." Zudem biete schon der Ort Horneburg selbst viele Sehenswürdigkeiten, die für Radtouristen und Wanderer interessant seien. Ausführliche Informationen zu Fahrplänen und Haltepunkten sowie empfohlenen Radwander-Touren gibt es im Internet.

www.elbe-radwanderbus.de