Natureum Niederelbe widmet sich Tieren in Flussmündungen

Balje. Die Gottesanbeterin wartet geduldig, bis sich ihr Opfer nähert. Plötzlich schlägt das Insekt vom Nilufer in Ägypten zu. Blitzschnell packt es mit seinen Fangarmen die Spinne und verzehrt sie genüsslich. Diese und ähnliche Szenen gehören in den kommenden vier Tagen zu den Höhepunkten im Natureum Niederelbe in Balje.

Von Donnerstag bis Sonntag, 16. Mai, widmet sich das Natureum ganz den Tieren in Flussmündungen. Täglich werden von 10 Uhr an unter anderem die Kaimane, das sind Verwandte von Krokodilen, gefüttert. Spannend wird auch die Fütterung der Schlammspringer. Das sind Fische der tropischen Mangrovenküsten, deren Brustflossen die Aufgabe unserer Beine übernommen haben. Sie hüpfen aus dem Wasser und laufen über Land, um sich ihren Futterfisch zu holen. Bei allen Fütterungen können die Gäste nicht nur zuschauen, sondern auch selbst aktiv mitmachen.

Von 13.15 Uhr an fangen die großen und kleinen Gäste zudem selbst Wassertiere im Marschgraben und im nahegelegenen Teich. Sie finden unter fachkundiger Anleitung mit Becherlupe und Mikroskop heraus, was diese Tiere in der Natur fressen oder von wem sie gefressen werden.

Im Park und im großen Museumsgebäude laden Ausstellungen zum Verweilen ein: Zu sehen ist unter anderem die Sonderschau über den dramatischen Schiffsuntergang von 1822 unter dem Titel: "Versunken in der Elbe - Schätze vom Nil" mit zahlreichen Originalen und Repliken wertvoller Kunst aus Ägypten.