Der Bundestagsabgeordnete und integrationspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Serkan Tören, begrüßt das am Donnerstag in Belgien verabschiedete Burka-Verbot.

Berlin/Stade. Das belgische Parlament hatte als erstes in Europa ein Verbot der Vollverschleierung beschlossen.

"Ich begrüße ausdrücklich das Votum des Parlaments in Belgien. Es ist eine wegweisende Entscheidung", sagt Tören. Das belgische Volk beschreite damit den richtigen Weg. "Auch in Deutschland sollten wir nun über ein konkretes Verbot der Burka auf allen öffentlichen Plätzen nachdenken, insbesondere in Schulen, Universitäten und Gerichten", so der Stader FDP-Politiker. "Als gläubiger Muslim sage ich, die Burka ist ein bewegliches Frauengefängnis und ein politisches Symbol der Unterdrückung der Frau." Das Tragen der Burka könne, so Tören, nicht mit dem grundrechtlich garantierten Schutz der inneren und äußeren Glaubensfreiheit gerechtfertigt werden.

Die Bundesregierung würde Soldaten nach Afghanistan schicken, damit dort junge Mädchen zur Schule gehen könnten und ihnen eine Perspektive eröffnet werde, um ihr Leben frei verantwortlich zu gestalten. Tören kritisiert, dass in Deutschland unter dem Deckmantel der Religionsfreiheit eine Abgrenzung zur Gesellschaft und zur Demokratie zugelassen werde.