Westerland. Philip Köster gewinnt in der Königsdisziplin Waveriding. Damit sichert er sich WM-Platz zwei beim größten Windsurf-Event der Welt.

Versöhnliches Saisonende für Philip Köster: Deutschlands erfolgreichster Windsurfer hat sich bei der weltgrößten Surf-Veranstaltung in der Königsdisziplin Wellenreiten durchgesetzt. Der fünfmalige Weltmeister dominierte vor Westerland die Hinrunde mit herausragenden Leistungen, hohen Doppel-Loops und spektakulären Wellenritten. Die Rückrunde musste abgebrochen werden. Weltmeister wurde nach nur drei Tour-Wettbewerben in diesem Jahr der Brasilianer Marcilio Browne.

Sylt: Köster siegt bei Windsurf-Weltcup

"Es ist ein tolles Gefühl, vor meiner Familie und den deutschen Fans meinen Heim-Weltcup zum zweiten Mal gewonnen zu haben. Im nächsten Jahr greife ich wieder voll an und will meinen sechsten WM-Titel holen", sagte Köster. Seine Ehefrau Manca und seine zweieinhalbjährige Tochter Malia hatten den Surfprofi auf die Insel Sylt begleitet.

Neben Köster feierte auch Lina Erpenstein ihren größten Tour-Erfolg. Die Aschaffenburgerin surfte auf Platz drei und sicherte sich zum ersten Mal in ihrer Karriere auch den dritten Podestplatz in der Tour-Wertung. Erpenstein sagte: «Ich bin super happy, die Bedingungen in der Hinrunde waren episch. Leider konnte die Rückrunde nicht gestartet werden. Dann hätte ich noch mal im Kampf um den WM-Titel eingreifen können.»

Siegerin der Damenkonkurrenz wurde Sarah-Quita Offringa aus Aruba. Die Ausnahmesurferin feierte ihren 20. WM-Titel. Zu den Wettkämpfen am Brandenburger Strand in Westerland waren nach zwei Jahren coronabedingter Pause 150.000 Zuschauer.