Feuerwehr Kiel

Kohlenmonoxid in Wohnhaus: Sechs Menschen kommen in Klinik

Sechs Bewohner eines Mehrfamilienhauses in Kiel kamen mit dem Verdacht auf eine Kohlenmonoxidvergiftung in ein Krankenhaus (Symbolfoto).

Sechs Bewohner eines Mehrfamilienhauses in Kiel kamen mit dem Verdacht auf eine Kohlenmonoxidvergiftung in ein Krankenhaus (Symbolfoto).

Foto: Daniel Bockwoldt / dpa

Als Rettungskräfte die Wohnung eines Patienten betraten, schlugen ihre Warnmelder Alarm. Das Mehrfamilienhaus wurde sofort evakuiert.

Kiel. In einem Mehrfamilienhaus in Kiel ist Kohlenmonoxid ausgetreten und hat am Sonnabend für einen Großeinsatz von Feuerwehr und Polizei gesorgt. Sechs Bewohner kamen mit Verdacht auf eine Vergiftung in ein Krankenhaus.

Laut Feuerwehr wurde die Besatzung eines Rettungswagens gegen 22.25 Uhr wegen eines medizinischen Notfalls zu dem Wohnhaus an der Straße Zum Brook gerufen. Als die Sanitäter die Wohnung betraten, meldeten Kohlenmonoxid-Warnmelder einen sehr hohen Wert. Die Einsatzkräfte verließen sofort zusammen mit dem Patienten das Gebäude.

Feuerwehr und Polizei evakuieren das Wohnhaus in Kiel

Eine weitere Messung der Feuerwehr bestätigte eine hohe Konzentration und den Austritt des giftigen Gases. Daraufhin mussten alle Bewohner das Gebäude verlassen. Sie wurden vor Ort ärztlich betreut. In sechs Fällen entschieden die Mediziner, die Menschen weiter in einer Klinik behandeln zu lassen. Genauere Angaben zu ihrem Gesundheitszustand gab es nicht. Polizei und Bezirksschornsteinfeger sollten die Ursache des Vorfalls untersuchen, hieß es weiter. Etwa 45 Kräfte waren an dem Einsatz beteiligt.

Die Feuerwehr weist darauf hin, dass alle Feuerstätten, beispielsweise Heizungen, Öfen und Boiler, bei einem Defekt Kohlenmonoxid-Quellen sein können und daher regelmäßig geprüft und gewartet werden sollten. Das farb- und geruchlose Gas Kohlenmonoxid (CO) entsteht bei unvollständiger Verbrennung und ist sehr gefährlich.

( dob )