Flensburg. Die Flensburger müssen in zwei Wochen erneut an die Wahlurnen. Amtsinhaberin Lange holte nur die zweitmeisten Stimmen.

Bei der Oberbürgermeisterwahl in Flensburg hat am Sonntag keiner der vier Kandidaten die erforderliche Mehrheit erhalten. Damit wird es am 2. Oktober eine Stichwahl zwischen Amtsinhaberin Simone Lange und dem parteilosen Fabian Geyer geben. Der unter anderem von CDU und FDP unterstützte Geyer holte 43,5 Prozent der abgegebenen Stimmen. Für Lange, die von der SPD und den Grünen getragen wird, stimmten 36,2 Prozent. Geyer ist Geschäftsführer des Arbeitgeberverbandes Flensburg-Schleswig-Eckernförde.

Für die Partei der dänischen und friesischen Minderheit (SSW) trat die Journalistin Karin Haug an. Sie holte 16,3 Prozent der abgegebenen Stimmen. Marc Paysen ("Flensburg Wählen") bekam 4,0 Prozent.

Rund 77.200 Einwohner und Einwohnerinnen der Stadt waren zum Urnengang aufgerufen. Die Wahlbeteiligung war höher als 2016. Damals beteiligten sich nur 31,0 Prozent der Wahlberechtigten an dem Urnengang. In diesem Jahr waren es 36,9 Prozent. Vor sechs Jahren holte Lange bereits im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit und löste Simon Faber vom SSW auf dem Chefsessel im Rathaus ab.