Lübeck. Auch zwei Autoreifen wurden an den Schienen gefunden. Die Bundespolizei sucht nun Zeugen und ermittelt wegen des Verdachts einer Straftat.

Zwei Kinder haben am Mittwochnachmittag den Zugverkehr zwischen Lübeck und Hamburg vorübergehend unterbrochen. Wie die Bundespolizei am Donnerstag mitteilte, hatte ein Zeuge beobachtet, wie die Minderjährigen gegen 17.30 Uhr in Lübeck Autoreifen und einen Einkaufswagen über eine Böschung zum Gleis 101 gestoßen hätten.

Die Beamten ordneten eine Vollsperrung der Strecke an. Vor Ort fanden sie die Gegenstände zwischen und neben den Schienen liegen.

Kinder werfen Gegenstände in Bahngleise – Bundespolizei sucht Zeugen

Die Reifen seien eingesammelt, der Einkaufswagen an den ortsansässigen Discounter zurückgegeben worden. Die Strecke sei nach etwa 15 Minuten wieder freigegeben worden.

Eine erste Fahndung nach den Kindern sei aber erfolglos geblieben. Wer Angaben zu ihrer Herkunft machen kann, wird gebeten, sich bei der Bundespolizei Kiel unter der Telefonnummer 0431/98071-210 oder in einer anderen Polizeidienststelle zu melden.

„Das war kein Dummejungenstreich, sondern eine Straftat wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr“, sagte Bundespolizeisprecher Michael Hiebert. Wer Gegenstände in die Gleise werfe, gefährde nicht nur sich selbst, sondern riskiere im schlimmsten Fall, dass ein Zug entgleist.