Nortorf. Zuvor war die Leiche, die in den Trümmern des explodierten Reihenhauses entdeckt wurde, identifiziert worden.

Der Tatverdächtige nach der Explosion in einem Haus in Nortorf (Kreis Rendsburg-Eckernförde) ist tot. Der 56-Jährige wurde am Freitagmorgen leblos in seiner Zelle gefunden, wie die Staatsanwaltschaft am Freitag mitteilte. Dem Anschein nach beging der Mann Suizid. Sein Leichnam soll zur Klärung der Todesursache obduziert werden.

Dem Mann wurde vorgeworfen, seine 54 Jahre alte Lebensgefährtin am 1. März getötet und anschließend das gemeinsam bewohnte Reihenhaus in Brand gesteckt zu haben, um das Verbrechen zu vertuschen.

Explosion in Nortorf: Hausbesitzer tot aufgefunden

Erst am Donnerstag hatte die Staatsanwaltschaft Kiel bestätigt, dass es sich bei der Toten, die nach dem Brand und der Explosion eines Reihenhauses in Nortorf gefunden worden war, um die Bewohnerin des Hauses handelte. Zur Todesursache gibt es derzeit noch keine Angaben.

Die Leiche der 54-Jährigen war am 4. März in den Trümmern des völlig zerstörten Hauses gefunden worden. Der Lebensgefährte der Frau wurde einen Tag später verhaftet. Die Feuerwehr konnte das Übergreifen der Flammen auf weitere Gebäude nur mit einem Großaufgebot verhindern, Teile des Hauses waren eingestürzt.

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Zunächst war unklar, ob unter den Trümmern noch Personen begraben waren, die Polizei musste die Suche mit Leichenspürhunden wegen der Einsturzgefahr mehrfach unterbrechen. Erst drei Tage nach der Explosion stießen die Ermittler im Obergeschoss des Hauses auf die Leiche, ohne sie direkt identifizieren zu können.