Kiel. Der Jugendlichen gelang es, den Angreifer in die Flucht zu schlagen. Die Polizei fahndet jetzt mit einem Phantombild nach dem Täter.

Ein Überfall auf ein junges Mädchen beschäftigt seit Monaten die Kieler Polizei: Am Abend des 5. November gegen 21.30 Uhr hat ein unbekannter junger Mann eine 14-Jährige an der Bushaltestelle Immelmannstraße in Kiel Holtenau überfallen. Nach der versuchten Vergewaltigung musste das Mädchen in einem Krankenhaus behandelt werden.

14-Jährige wehrte sich heftig, der Täter flüchtete

Bei ihrer Vernehmung gab sie an, dass sie an der Haltestelle auf den Bus gewartet habe, als sich ein junger Mann genähert, sich neben sie gesetzt und in englischer und in einer ihr fremden Sprache nach einer Busverbindung gefragt habe.

Plötzlich habe er sie angegriffen, an den Armen in ein Gebüsch gezerrt und sie mehrfach ins Gesicht geschlagen. Wegen ihrer heftigen Gegenwehr habe der Mann dann vermutlich mit blutender Nase von ihr abgelassen und sei in Richtung Oskar-Kusch-Straße geflüchtet.

Da die bisherigen Ermittlungen erfolglos waren, geht die Polizei jetzt mit einem Zeugenaufruf und einem Fahndungsplakat mit Phantombild an die Öffentlichkeit. Die Staatsanwaltschaft Kiel lobt eine Belohnung von 1000 Euro aus.

Der Täter wird wie folgt beschrieben:

  • 18 bis 30 Jahre alt
  • 1,75 bis 1,95 Meter groß
  • "südländisches" Aussehen mit kurzen schwarzen Haaren
  • trug eine schwarze Brille und war unrasiert
  • war bekleidet mit einem Pullover mit hellen Streifen und einer dunklen, gesteppten Weste

Zeugen, die Angaben zu dem Täter oder der Tat machen können, werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 0431/160-3333 in Verbindung zu setzten.