Flensburg. Der Angeklagte habe kurz vor Tat von seiner langjährigen Freundin erfahren, dass diese mit dem 44-Jährigen eine Beziehung habe.

Ein wegen Totschlags angeklagter 36-Jähriger hat zu Prozessbeginn gestanden, in Handewitt bei Flensburg einen 44 Jahre alten Freund auf offener Straße getötet zu haben. Er habe kurz zuvor von seiner langjährigen Freundin erfahren, dass diese mit dem 44-Jährigen eine Beziehung habe, sagte der Angeklagte am Dienstag am Landgericht Flensburg. Eine Woche zuvor habe die Frau ihm schon gesagt, dass sie sich trennen wolle, dies habe er aber nicht ernst genommen.

Männer hatten sich zu Treffen verabredet – Opfer starb am Tatort

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten vor, nach einem kurzen Gerangel am 2. September 2020 mehrfach mit dem Küchenmesser auf seinen Freund eingestochen zu haben. Dabei habe einer der Stiche das Herz tödlich durchstochen. Der Mann starb noch am Tatort.

Zuvor hätten die beiden Männer Nachrichten ausgetauscht und das Treffen vereinbart. Es sei beiden klar gewesen, dass es zu einer körperlichen Auseinandersetzung kommen könnte, sagte der Staatsanwalt.Für den Prozess sind zunächst sieben Verhandlungstage vorgesehen.