Kiel. Der Gegenstand krachte gegen die Frontscheibe des Zugs – Notbremsung. Die Staatsanwaltschaft ermittelt. Zeugen gesucht.

Unbekannte haben in Kiel einen Gegenstand auf einen Zug der Regionalbahn geworfen und damit eine Notbremsung verursacht. Der 28 Jahre alte Zugführer und die zehn Passagiere blieben unverletzt, wie die Staatsanwaltschaft Kiel und die Polizei am Montag mitteilten.

Die Behörden ermitteln nach dem Vorfall vom frühen Sonntagabend wegen versuchten Totschlags und gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.

Der Gegenstand war den Angaben zufolge auf die Frontscheibe der Trieblok geprallt, als der Zug auf dem Weg von Rendsburg nach Kiel mit Tempo 110 eine Fußgängerbrücke im Kieler Stadtteil Mettenhof passierte. Der Zugführer habe auf der Brücke drei Personen und eine Armbewegung wahrgenommen, bevor der Gegenstand auf die Scheibe krachte.

Gegenstand trifft Regionalbahn in Kiel – Zeugen gesucht

Diese sei eingedrückt, aber nicht durchschlagen worden. Einige Splitter trafen den Zugführer, der einen leichten Schock erlitt. Trotz sofortiger Fahndung konnten Polizisten und Beamte der Bundespolizei keine Tatverdächtigen stellen.

Zeugen, die sich zum Zeitpunkt des Geschehens im Bereich der Fußgängerbrücke aufhielten, werden gebeten,sich bei der Kriminalpolizei Kiel unter 0431-160-3333 zu melden. Ebenso werden die zehn Passagiere, die sich im Zug befanden, angehalten, ihre Personalien der Kriminalpolizei unter derselben Telefonnummer anzugeben.