Kiel. Die 126. Kieler Woche ist deutlich kleiner und anders. Besonders beliebt ist eine Neuheit auf der Förde.

Die wegen der Corona-Pandemie in diesem Jahr deutlich kleinere Kieler Woche bietet mit dem Seglerkino auf der Förde einen neuen Anziehungspunkt. "Bislang waren alle drei Veranstaltungen ausgebucht", sagte eine Stadtsprecherin der Deutschen Presse-Agentur. Am Montagabend stand der Film "Blown Away - Music, Miles & Magic" auf dem Programm. Die Übertragungen werden auf die Fassade des Küstenkraftwerks projiziert. Die Projektionsfläche beträgt etwa 875 Quadratmeter.

"Davor ist ein Ankergebiet vom Hafenamt eingerichtet worden", sagte die Sprecherin. Es ist für 30 Boote ausgelegt. "Bei dieser Anzahl können wir eine Sicherung und Kontrolle gewährleisten. Diese Vorgabe kommt vom Hafenamt." Der Ton der Filme und Übertragungen wird per Radio über eine UKW-Frequenz übertragen. "Man kann sich das wie in einem Autokino vorstellen." Weil das Seglerkino so gut angenommen wird, prüft die Stadt, ob es auf dem Sommerfest künftig einen festen Platz bekommen sollte.

Bei der Kieler Woche gelten wegen der Corona-Pandemie strenge Hygieneauflagen. Volksfestcharakter kann es diesmal nicht geben. Geplant sind stattdessen kleinere Konzerte und Veranstaltungen mit bis zu 500 Besuchern. Die Veranstalter konzentrieren sich auf den Ursprung als Segelsportereignis. Bei der weltgrößten Regattaserie sind mehr als 350 Starts sind geplant.