Lübeck. 28-Jähriger soll mit halbautomatischer Waffe auf Fenster in Mehrfamilienhaus geschossen haben. Er fühlte sich von Dämonen verfolgt.

Ein psychisch kranker Mann, der in Lübeck auf ein Kinderzimmerfenster geschossen hatte, ist in eine psychiatrische Klinik eingewiesen worden. Eine Sachverständige sei zu dem Ergebnis gekommen, dass der Mann krankheitsbedingt gefährlich für die Allgemeinheit sei, teilte die Staatsanwaltschaft Lübeck am Donnerstag mit. Der 28-Jährige war am Sonntag festgenommen worden.

Er soll mit einer zur halbautomatischen Waffe umgebauten Spielzeugpistole auf ein Fenster in einem Mehrfamilienhaus geschossen haben. Das Geschoss durchschlug die Scheibe des Kinderzimmerfensters. Ein elf Jahre alter Junge, der in dem Zimmer schlief, wurde den Angaben zufolge nicht verletzt.

28-Jähriger glaubte, er werde von Dämonen verfolgt

Bei seiner Festnahme in der Nähe des Tatortes erklärte der 28-Jährige nach Angaben der Staatsanwaltschaft, dass er von Dämonen verfolgt werde. Ihm wird versuchte gefährliche Körperverletzung und unerlaubter Waffenbesitz vorgeworfen.