Sylt. Spurensuche im Sand bei Westerland. Polizei entdeckt Hinweise auf eine Corona-Party am Strand und sucht nun Zeugen.

Ist eine illegale Corona-Party der Grund für ein Feuer, bei dem 14 Strandkörbe am Strand von Westerland auf Sylt zerstört wurden? Diesen Verdacht hat zumindest die Polizei und hat entsprechende Ermittlungen aufgenommen.

Laut den Beamten entdeckte ein Zeuge am Mittwochmorgen gegen 2 Uhr das Feuer am Badestrand Westerland an der Käpt'n-Christiansen-Straße. Das Feuer konnte durch die Freiwillige Feuerwehr zwar zügig gelöscht werden, 14 Strandkörbe wurden jedoch durch das Feuer völlig zerstört, zwei weitere wurden durch die Hitze beschädigt. Die Polizei schätzt den Schaden auf rund 16.000 Euro.

Polizei entdeckt leere Alkoholflaschen und Zigarettenreste

14 Strandkörbe wurden durch das Feuer am Strand von Westerland zerstört.
14 Strandkörbe wurden durch das Feuer am Strand von Westerland zerstört. © Polizeidirektion Flensburg

"Nach den Löscharbeiten konnte festgestellt werden, dass acht der Strandkörbe von Unbekannten zuvor in einem Kreis aufgestellt wurden", sagt Polizeisprecherin Sandra Otte. Zudem gab es weitere Indizien für eine illegale Party am Strand. "Es wurde offensichtlich vor dem Brand dort Alkohol konsumiert. Entsprechende Flaschen, Dosen und Zigarettenreste wurden vor Ort festgestellt", sagt Otte.

Die Kripo hat ihre Ermittlungen aufgenommen und sucht nun Zeugen. Die Ermittler interessiert vor allem, wer am Dienstagabend an dem Badestrand eine Gruppe beobachtet hat, die in der sogenannten Strandkorb-Burg gefeiert hat.

Zeugen werden gebeten sich unter der Telefonnummer 04651/704 70 bei der Polizei zu melden.