Reinfeld. Am Dienstagmorgen ist im Regionalzug von Hamburg nach Lübeck ein Zugbegleiter zusammengeschlagen worden. Gegen 8 Uhr wollte der 46-Jährige den Fahrschein eines 18-Jährigen kontrollieren. Als sich herausstellte, dass der Jugendliche keinen Fahrschein bei sich hatte, wurde er gebeten, den Zug in Reinfeld zu verlassen. Daraufhin schlug der junge Mann unvermittelt auf den Bahnmitarbeiter ein und verletzte ihn durch Faustschläge im Gesicht. Durch das Eingreifen von weiteren Bahnmitarbeitern konnte der Angriff gestoppt werden. Der Schwarzfahrer flüchtete aus dem Zug in Reinfeld.
Bei der Festnahme leistete der 18-Jährige erheblichen Widerstand
Der Verletzte wurde in ein Krankenhaus gebracht, der Täter war zunächst nicht aufzufinden. Doch dieser hatte nach dem Zwischenfall seine Fahrt fortgesetzt. Die Polizei fand ihn in dem nächsten Zug aus Reinfeld und nahm ihn fest. Dagegen wehrte sich der junge Mann erheblich und versuchte mehrmals erfolglos, auf die Beamten einzuschlagen. Wegen seiner Aggressivität wurde ihm eine Blutprobe entnommen. Danach wurde er wieder auf freien Fuß gesetzt. Er muss jetzt mit mehreren Anzeigen rechnen: wegen Erschleichens von Leistungen in zwei Fällen, Körperverletzung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte .
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