Der 22-Jährige habe sich schwere Kopfverletzungen zugezogen, als er mit seinem selbst gebastelten Gefährt gegen einen Baum raste.

Norderstedt/Hønefoss. Warum sich der 22-jährige Norderstedter am Sonntag gegen 15.10 Uhr die steile und kurvige Straße in Vestrumsbygda, etwa 120 Kilometer nördlich von Oslo, für eine Testfahrt mit einer Seifenkiste ausgesucht hatte, ist noch nicht bekannt. Traurige Gewissheit ist aber, dass den Schleswig-Holsteiner die Fahrt in dem selbst gebastelten Gefährt das Leben gekostet hat.

Vestrumsbygda liegt im Westen der Provinz Oppland, in einer wundeschönen Feriengegend direkt über dem lang gezogenen Randsfjord, dem viertgrößten Binnensee Norwegens. Der 22-jährige Norderstedter studierte in der etwa 100 Kilometer südlich davon gelegenen Stadt Hønefoss am Buskerud University College.

Was sich genau in den Bergen am Randsfjord zugetragen hat, das berichtet die norwegische Lokalzeitung "Oddland Arbeiderblad". Gegen 15.10 Uhr sind Beamte des Vestoppland-Polizeidistrikts in der Gegend um Vestrumsbygda in einer anderen Sache unterwegs, als die Alarmierung kommt. Die Beamten sind deshalb schnell an der Unfallstelle. Sie bergen den 22-jährigen Norderstedter aus dem Dickicht neben der Straße. Er hatte in einer lang gezogenen Linkskurve die Kontrolle über seine Seifenkiste verloren.

Neben der Straße ging es etwa 15 Meter tief über ein Geröllfeld, schließlich krachte der Norderstedter mit seinem Gefährt gegen einen Baum. Dabei soll er sich laut den Behörden schwere Verletzungen an Kopf und Brust zugezogen haben.

Die Polizisten beginnen sofort mit den Wiederbelebungsmaßnahmen. Die alarmierten Sanitäter, die kurz darauf eintreffen, können aber nur noch den Tod des Studenten feststellen.

Über den Namen des 22-Jährigen schweigt die norwegische Polizei mit Rücksicht auf dessen Familie. Erkenntnisse über den Unfallhergang erhofft sich die Polizei durch eine technische Untersuchung der Seifenkiste.