Wedel. Die Arbeiten am Wohn- und Geschäftshaus der Stadtsparkasse Wedel am Ende der Bahnhofstraße beginnen. Zunächst werden Versorgungsleitungen umgelegt: Unter der Baufläche liegen zurzeit noch unter anderem Strom- und Glasfaserkabel sowie Kanalisationsrohre für Schmutz und Regenwasser. Nach den Worten von Stadtsprecher Sven Kamin müssen die Arbeiter insgesamt etwa anderthalb Kilometer Leitungen anfassen und umleiten.
Auch eine ganze Reihe von Bäumen steht dem Projekt noch im Weg. Kamin spricht von 23, die nun gefällt werden müssen, acht auf dem Grundstück der Sparkasse, 15 auf öffentlichem Grund. Fünf Bäume lassen sich erhalten. Marc Cybulski, Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse, spricht von einem Wermutstropfen. Er sagt: „Selbstverständlich werden wir Ausgleichspflanzungen organisieren beziehungsweise die vorgeschriebenen Ausgleichssummen an die Stadtkasse überweisen.“
Das städtische Kreditinstitut investiert einen zweistelligen Millionenbetrag in das achtgeschossige Gebäude. Geplant sind darin 28 Wohnungen, die teils verkauft und teils vermietet werden sollen. Es seien Wohnungen „für Menschen mit nicht übermäßig hohem Einkommen“, wie Sparkasse-Vorstand Cybulski sagt.
Insgesamt entstehen dort mehr als 2200 Quadratmeter Wohnraum, die einzelnen Wohnungen sind 44 bis 153 Quadratmeter groß. Im Erdgeschoss entstehen rund 450 Quadratmeter Gewerbeflächen. In einer Tiefgarage finden 22 Autos Platz. Die Zufahrt in die Garage erfolgt vom Tinsdaler Weg aus über einen in das Gebäude integrierten Autofahrstuhl.
Der Bauherr spricht von einem „Meilenstein für die moderne Gestaltung der Bahnhofstraße“. Architekt Paolo Fusi hatte es folgendermaßen ausgedrückt: „Die Stadtverdichtung wirkt hier als Motor für eine urbane Bereicherung und für eine Neuqualifizierung des modernen Zusammenlebens in einem zentralen und strategischen Ort von Wedel.“
Die Neubaupläne ergaben sich, nachdem die Sparkasse ihre Filiale am selben Ort geschlossen hatte.
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