Bönningstedt. „PI“ ist nicht mehr im Topf, wenn am heutigen Montag beim lokalen Fernsehsender HH1 das Halbfinale im Lotto-Pokal ausgelost wird. Zwei Stunden nach der Niederlage von TBS Pinneberg gegen den WTSV Concordia stand nämlich auch das Scheitern des SV Rugenbergen fest. Wie befürchtet erwies sich Oberliga-Tabellenführer TSV Sasel beim 2:0 (1:0) über das letzte Aufgebot der ebenfalls in der Oberliga beschäftigten Bönningstedter Fußballer als einen Tick zu clever. Die Saseler nahmen damit Revanche für die am 13. November erlittene 1:3-Niederlage an der Ellerbeker Straße.
Fußball Lottopokal: SVR hält trotz großer Veränderungen im Kader gut mit
Im Vergleich zu dieser Partie auf sieben Positionen in der Startelf verändert, hielt der SVR aber gut mit. Vorübergehend bewegten sie sich sogar im Oberwasser, nachdem sich der Saseler Verteidiger Samuel Hosseini wegen eines Fouls an Marcel Schöttke die Gelb-Rote Karte eingehandelt hatte (42.). In Gedanken vielleicht schon beim Pausentee ließen die Gäste aber noch das 1:0 des TSV (Tim Jeske per Kopf nach einem Freistoß) in der Nachspielzeit das ersten Durchgangs zu.
SVR-Trainer Hachmann hätte die 100 Euro für eine Spielabsage in Kauf genommen
Ursprünglich hatte sich SVR-Trainer Nils Hachmann für eine 100 Euro teure Absage der Partie ausgesprochen. „Was ist, wenn sich noch einer verletzt? Weitere Ausfälle können wir im Abstiegskampf nun wirklich nicht gebrauchen“, lautete sein Argument. Die Mannschaft legte ihr Veto ein – um den Preis, dass sie nun mindestens einmal auf Görkem Güvenir verzichten muss. Der Verteidiger sah wegen einer angeblichen Notbremse eine Rote Karte, die viele Beobachter als unangemessen hart einstuften (81.). Vorher hatte Schöttke einen Foulelfmeter verursacht, den Nico Zankl zum 2:0 verwandelte (50.).
Pokalkeeper Christopher Knapp pariert einen Elfmeter
Als die Saseler einen weiteren Strafstoß zugesprochen bekamen, ahnte der von Hachmann nur im Pokal eingesetzte Christopher Knapp die Ecke und hielt den Ball (72.). Einen guten Einstand als linker Verteidiger gab Henry Koeberer, während Stürmer Joe-Robert Sherbourne als Ersatz des angeschlagenen Kilian Utcke noch keine Akzente setzen konnte und sich überdies erneut verletzte. Notgedrungen musste Hachmann wieder Spieler der zweiten Mannschaft (Peer Lukas Ball, Dennis Ballandat) einwechseln.
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