Kummerfeld. Nicht angekommen. Bei den Landesliga-Fußballern der SV Halstenbek-Rellingen, die am zweiten Spieltag der Hammonia-Staffel bei Aufsteiger Kummerfelder SV antreten, teilen Innenverteidiger Jannik Eggerstedt (26) und Stürmer Jannik Asmußen (25) dasselbe Schicksal. Beide waren Ausnahme-Könner der Bezirksliga, als sie 2020 von Blau-Weiß 96 zum Nachbarn wechselten. Dort spielten sie bislang keine Rolle.
Eggerstedt führt das auf sein nebenberufliches Engagement als Spielerberater mit eigener Agentur zurück. „Ich bin oft in der Schweiz, in Österreich und in der deutschen U19-Bundesliga unterwegs. Ansprüche kann ich deshalb nicht stellen.“ Asmußen leidet nach eigenen Angaben an einer chronischen Sehnenscheidenentzündung. „Es fällt mir schwer, meinen Rhythmus zu finden.“
Bald kehren die HR-Topstürmer Haase und Jobmann zurück
Sein Ehrgeiz blitzte auf, als er beim Hass+Hatje-Cup gegen Altona 93 nicht zum Einsatz kam und daraufhin Barthel eine kleine Szene machte. Der Coach trägt das nicht nach, im Gegenteil. Nachdem Asmußen im Pokalspiel beim Moorreger SV (11:0) dreimal „knipste“, zählt er in Kummerfeld fest zum HR-Aufgebot. Viel Zeit bleibt ihm wahrscheinlich nicht mehr, sich durchzusetzen. In absehbarer Zeit werden den Halstenbekern nämlich wieder die Topstürmer Pascal Haase (Bänderriss) und Marcel Jobmann (Urlaub) zur Verfügung stehen.
Ein Jahr vor Asmußen hatten die Halstenbeker einen anderen Torjäger aus Schenefeld verpflichtet. Das war Enzo Simon (24), der den Club nach nur einer Saison schon wieder verließ (SV Rugenbergen). Inzwischen beim Kummerfelder SV gelandet lässt ihn sein Trainer Nils Hachmann mit Freude auf sein früheres Team los. „Von ihm verspreche ich mir wegen seiner HR-Vergangenheit noch mehr Leistungsbereitschaft als sonst. Das gilt auch für Moritz Raasch, der ja ebenfalls früher in Halstenbek gespielt hat.“ Von sechs „Malle-Urlaubern“ kehrten zwei mit Corona zurück, aber nicht die Abwehr-Kanten Torben Hansen und Benjamin Struck, die Asmußen in die Quere kommen werden – wenn er denn spielt.
Beim SSV Rantzau ernannte Trainer Marcus Fürstenberg Zweitkeeper Niclas Pischel zum Gewinner der im Elfmeterschießen verlorenen Pokalpartie beim SC Egenbüttel. „Er ist trainingsfleißig und hat eine tolle Entwicklung genommen.“
Im Heimtreffen gegen Nikola Tesla erhält aber wieder Routinier Semir Svraka den Vorzug. Pischel soll in der Zweiten (Bezirksliga) Spielpraxis sammeln und über kurz oder lang auch in der Landesliga das Trikot mit der „1“ auf dem Rücken übernehmen.
Die Spieler von Rasensport Uetersen frühstücken am Sonntag um 8 Uhr im Hotel „Krupunder Park“. Beim anschließenden Spaziergang um den See gibt Trainer Jens Schmanke dann die Ratschläge, wie der Tabellenletzte auswärts gegen den FTSV Altenwerder einen weiteren Untergang nach dem 0:8 gegen den SC Poppenbüttel vermeiden kann.
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2. Spieltag
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