pINNEBERG. Auf Kunstrasenplätzen – auch im Kreis Pinneberg – ist gesundheitsgefährdendes SBR-Granulat aus Autoreifen verbaut. Andere Clubs setzen auf Kork

„45.000 Euro. 15 Euro pro Quadratmeter.“ Beim Architekten seines Vertrauens hat Andreas Wilken, Fußball-Abteilungsleiter von Blau-Weiß 96, nach den voraussichtlichen Sanierungskosten gefragt. Es geht um das mittlerweile als gesundheitsschädigend eingestufte SBR-Granulat aus geschredderten Autoreifen auf dem kleinen Trainingsgelände am Schenefelder Stadion Achter de Weiden. Die EU plant ein Verbot von Gummigranulat, das als einer der größten Verursacher von Mikroplastik gilt, auf Kunstrasenplätzen. 2022 soll das Gesetz in Kraft treten.

Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) sieht den Breitensport in Gefahr und setzt sich für eine Übergangsfrist von sechs Jahren ein. Und dann? Bei der SV Lieth läuten die Alarmglocken.