Die Basketball-Damen des SC Rist Wedel feiern souveränen Heimsieg gegen City Basket Berlin und freuen sich aufs Nachbarduell

Wedel. Das Saisonziel können die Rist-Damen in der Basketball-Regionalliga zwei Runden vor Schluss nicht mehr erreichen. Headcoach Bernardo Velarde hatte eine Platzierung unter den besten vier Mannschaften in der Tabelle angestrebt. Nach dem 69:47-Heimerfolg in der Steinberghalle gegen City Basket Berlin hat das Team zwei Punkte mehr auf dem Konto (14).

Allerdings liegt der kommende Gegner BG Hamburg-West schon sechs Zähler vor den Rist-Basketballerinnen auf dem erhofften Rang vier. „Nun geht es nur noch darum, den fünften Platz zu verteidigen. Wir werden 40 Minuten lang mit Wut im Bauch kämpfen, auch um uns für die Niederlage im Hinspiel zu revanchieren“, sagt Velarde, 36. Dort unterlag der SC Rist 35:52. In der Partie gegen die Berlinerinnen zeigte sich Wedel im Vergleich zu den vorangegangenen drei Niederlagen in Folge formverbessert. „Der Gegner hat mit einer Zonenverteidigung gespielt. Darauf waren wir vorbereitet. Die Laufwege haben gestimmt und der Ball wurde immer wieder schnell zur freistehenden Spielerin gepasst“, so der Coach. Meist war Wedel aus der Mitteldistanz durch Würfe erfolgreich. Bis auf Mieke Meyer konnten alle Akteure punkten. „Schon im zweiten Durchgang haben wir den Sieg perfekt gemacht“, sagte der Bolivianer, der vor der Spielzeit erstmals eine Damen-Mannschaft übernommen hatte.

Der Meister aus der Vorsaison konnte in Bestbesetzung antreten. Aus dem Kollektiv ragte Ruth Thänert hervor, die unter dem Korb spielte. Velarde: „Sie hat ihren Rhythmus wiedergefunden.“ Der soll bei ihr und bei den Mitspielerinnen auch in das Nachbarschaftsduell gegen die BG Hamburg-West gerettet werden. Die Begegnung findet am Sonntag, 15. März, um 15 Uhr in der Steinberghalle statt. Am letzten Spieltag kommt der neue Meister SV Halle II nach Wedel. „Optisch ist der fünfte Platz von neun Teams einfach schöner als der sechste“, so Velarde.

Allerdings können die Berlin Baskets (12 Punkte), die noch drei Spiele bestreiten und im direkten Vergleich mit dem SC Rist besser abschneiden, das Minimal-Ziel der Wedelerinnen noch streitig machen. „Erst ist das Derby dran, das wir unbedingt gewinnen wollen. Aber auch gegen Halle haben wir eine Chance, wenn wir komplett sind“, sagt der Wedeler Coach.

Viertelergebnisse: 14:10, 21:9, 17:17, 17:11 Punkte (SC Rist): Ruth Thänert (18), Katharina Körner, Franziska Schreiner (je 10), Julia Zollenkopf (7), Jasmin Zimmermann, Andrada Iohana Borsan, Charlotte Müller-Navarra (je 6), Lena Winkelmann (5), Ida Hüners (1), Mieke Meyer (0).