Rund 15 Sekunden waren in der A-Jugend-Bundesliga noch zu spielen, als der TuS Esingen wegen eines technischen Fehlers im Spiel bei HC Empor Rostock den Ball verlor.

Tornesch. Aus unerfindlichen Gründen initiierten die Rostocker, obwohl sie 32:31 in Führung lagen, noch einen Angriff. Die Gäste aus Tornesch eroberten sich das Leder und wollten über Hannes Haas das Remis in Rostock herstellen. Ein Gegner griff ihm in den Wurfarm – Rote Karte und Siebenmeter für die Esinger. Thore Gier verwandelte nervenstark zum 32:32-Endstand.

Zu Beginn führte der TuS 7:3, danach kam es jedoch zu einem Leistungseinbruch. In der Offensive wurden gleich mehrere Großchancen vergeben, die Deckung zeigte Lücken auf. In dieser Phase, als Rostock das Kommando übernahm und auf 11:8 davonzog, verletzte sich zudem Hennes Paulsen am Sprunggelenk. Zur Halbzeit stand es 13:15 aus Sicht des TuS. „Wir haben danach nicht aufgegeben und uns wieder rangekämpft“, so Trainer Claas-Peter Schütt. Rostock verbuchte für ein rüdes Einsteigen bei einem schnellen Gegenangriff Mirko Hahns die erste von insgesamt zwei Roten Karte..

Bei noch drei ausstehenden Begegnungen haben die Esinger den neunten Tabellenplatz (Punktedifferenz: 13:25) höchstwahrscheinlich sicher. Es soll in diesen Aufgaben dann zumindest noch der erste Liga-Sieg in diesem Jahr herausspringen. Am Sonnabend, 14. März, reist die Mannschaft zur Auswärtspartie in Potsdam. „Das Hinspiel haben wir mit einem Tor Unterschied gewonnen“, sagt Schütt, der auf eine Leistungssteigerung im Abwehrverbund hofft: „32 Gegentore wie jetzt gegen Rostock sind einfach zu viel.“ Eine Woche später gibt es am Sonnabend, 21. März, um 18 Uhr die vorläufig letzte Heimpartie für die Spieler in der Jugendbundesliga gegen das Schlusslicht Anderten. Ende März folgt am letzten Spieltag das Duell beim Spitzenteam aus Magdeburg.

TuS Esingen (Tore/Siebenmeter): Jorrit Sommer, Niklas Beckemeyer - Jesko Sauerland (2), Tristan Ludwigkeit (2), Benedikt Vollbehr (3), Thore Gier (7/2), Hannes Haas (7), Christoph Heinzel, Leonard Dombrowski (4/1), Mike König (3), Hendrik Willenbrock, Hennes Paulsen (3/1), Mirko Hahn (1), Tim Kleineidam.