Mit einem Sieg hätte der VfL Pinneberg den vierten Tabellenplatz sichern können

Pinneberg . Vor der Volleyball-Partie der Dritten Liga Nord zwischen dem SV Warnemünde und dem VfL Pinneberg trafen sich die beiden Teams schon vier Stunden vor Spielbeginn in der Rostocker Ospa-Arena, um am Fernseher gemeinsam das Pokalfinale zwischen dem Überraschungsfinalisten Lüneburg und dem Topfavoriten Friedrichshafen zu verfolgen. Während die Friedrichshafener Lüneburg in diesem Endspiel keine Chance ließen, sah es dann im Anschluss in der eigenen Partie auf dem Feld anders aus. Die Pinneberger galten vorab als favorisiert, mussten sich dem Tabellenachten jedoch nach Sätzen 2:3 geschlagen geben.

„Natürlich haben wir einige verletzte oder verhinderte Spieler, aber wir hatten immer noch neun Drittliga-Akteure im Kader“, sagt VfL-Trainer Daniel Prade. Zuspieler Tobias Kranich verschob wegen der Begegnung sogar spontan die Abfahrt zum Urlaubsziel. Die angespannte Personalsituation wollte Prade keinesfalls als Grund für die Niederlage anführen. Vielmehr waren es die eigenen Unzulänglichkeiten. 14 Aufschläge landeten im Netz oder Aus. Von den 107 Punkten, die das Team aus Mecklenburg-Vorpommern erzielte, resultierten 47 durch VfL-Fehler. Im ersten Satz führten die Volleyballer aus der Kreisstadt bereits 24:22, doch der Gegner machte die entscheidenden vier Punkte in Folge. „Wir waren einfach nicht clever genug. Diese Niederlage hat mich enttäuscht“, so Prade.

Zwar liegt der VfL zwei Spiele vor Saisonende immer noch auf dem vierten Platz – eine Platzierung unter den Top Vier ist das erklärte Ziel – doch Trainer und Spieler hätten gerne schon den ersten Matchball verwertet, um den vierten Rang vor Wriezen zu sichern: Am Sonnabend, 7. März, ist der VfL Pinneberg zu Hause in der Jahnhalle im Derby gegen den sieglosen 1. VC Norderstedt gefordert (18 Uhr). „Ein Sieg im prestigeträchtigen Nachbarschaftsduell wäre wichtig. Außerdem möchte ich uns unbedingt ein Endspiel am letzten Spieltag beim Berliner VV ersparen“, so der Coach. Gegen den Tabellenzweiten müsste dann der VfL in der Rollte des Underdogs antreten.

SV Warnemünde – VfL Pinneberg 3:2 (26:24, 24:26, 17:25, 25:18, 15:13)