Zweite Mannschaften von Rugenbergen und HR beeinflussen Geschehen in der Bezirksligaspitze und stehen vor Nachbarduell

Bönningstedt . Im Zusammenhang mit der Vertragsverlängerung von Trainer Guido Krenzk beim SV Rugenbergen II brachte Heiko Kühl aus dem Club-Management diese Ansicht in Umlauf: „Für unsere mittelfristigen Ziele, zu denen auch ein eventueller Aufstieg in die Landesliga zählt, spielt Guido eine große Rolle. “

Von kurzfristigen Ambitionen ist nicht die Rede. Dabei haben die Bönningstedter Bezirksliga-Fußballer aktuell weiterhin alle Chancen auf die Vizemeisterschaft in der Staffel West und die Teilnahme an der Aufstiegsrunde. Allerdings verschlechtert sich ihre Ausgangsposition, nachdem sie gegen den Niendorfer TSV II auf eigenem Platz ein 0:3 (0:0) bezogen hatten. Entscheidend war die 53. Minute, als ein Windstoß einen harmlosen wirkenden Freistoß in einen „Flatterball“ verwandelte. Die Kugel senkte sich hinter Torwart Enrico Carl ins Netz (0:1). Guido Krenzk, der ursprünglich eine neue Herausforderung anstrebte, sich dann aber zum Bleiben bewegen ließ, sah noch weitere unglückliche Begleitumstände der Niederlage. Das 0:3 war ein von Jens Kuhlmann abgefälschter Fernschuss (85.). Entschieden war die Partie allerdings schon nach dem 0:2 in der 65. Minute.

Am siebten Spieltag hatte die SVR-Reserve gegen die Zweite der SV Halstenbek-Rellingen gar 0:4 verloren. Die Halstenbeker feierten seinerzeit ihren ersten Saisonsieg. Danach begannen sie das Feld von hinten aufzurollen. Vor dem direkten Vergleich mit den Bönningstedtern am Sonnabend, 7. März, auf dem Sportplatz in Halstenbek sind es dank des 5:2 (3:1) auswärts über TuRa Harksheide II nur noch fünf Punkte Unterschied. Dabei drehten Sergio Batista (13., 37.) und Jerome Pierret (33.) den 0:1-Rückstand (1.) in eine 3:1-Führung.

Spannend wurde es wieder in der 42. Minute, als die Gastgeber einen von Philipp Postels verursachten Handelfmeter zum 2:3 verwandelten. Oliver Wroblewsky (HR II) scheiterte dagegen mit einem Handelfmeter am Harksheider Torwart. An seiner Stelle machten Yasir Zaman (63.) und Sascha Caldwell (90.) alles klar.

Die Niederlage des Tabellenvorletzten TuRa II tröstete möglicherweise die Teams des TSV Sparrieshoop (Fünftletzter) und der SV Lieth (Drittletzter) darüber hinweg, ebenfalls nicht gepunktet zu haben. Dabei bezahlten die Klein Offensether ihren einzigen Abwehrfehler in der 87. Minute mit einer 0:1 (0:0)-Niederlage auf dem Kunstrasen von Hansa 11. TSV-Spieler Michael Nöthen verstand die Welt nicht mehr, als sein 1:1 wegen einer angeblichen Abseitsposition eine Minute später nicht zählte. Auch blieb die Pfeife des Unparteiischen stumm, als Nöthen in der Nachspielzeit strafstoßverdächtig zu Fall kam. Für die SV Lieth konnte Daniel Krohn in der 43. Minute einen Foulelfmeter zum 1:1 verwandeln. In der 83. Minute siegte Gastgeber Grün-Weiss Eimsbüttel 2:1 (1:1).

Der als Abstiegskandidat gehandelte TSV Uetersen II kommt dem Klassenerhalt unterdessen scheibchenweise näher. Letztlich war das 2:2 (2:2) gegen den SC Ellerau kein Misserfolg, auch wenn die Uetersener in dieser Partie eine 2:0-Führung nach einem Doppelschlag von Tobias Brandt (19.) und Christian Kilb (21.) verspielten. Noch vor dem Seitenwechsel erzwangen die Ellerauer den Gleichstand. In der 87. Minute hatten sie Pech mit einem Lattenschuss.

In der Staffel Nord erlitt der SC Egenbüttel II nach zwei erfolgreichen Auftritten einen Rückschlag. Das 1:3 (0:1) auswärts gegen den Glashütter SV war deshalb besonders schmerzhaft, weil sich der GSV-Torwart in der 33. Minute wegen eines Handspiels vor dem Strafraum die Rote Karte eingehandelt hatte. Mit Ausnahme der 86. Minute, als dem eingewechselten Björn Reimer das 1:2 gelang, richteten elf Rellinger gegen zehn Norderstedter aber herzlich wenig aus. Die Gastgeber trafen in der 7., 83. und 90. Minute.