„Das war unsere eigene Schuld“, ärgerte sich Abwehrchef Rafat Waseq.

Pinneberg. Die Landesliga-Fußballer von TBS Pinneberg verloren ihr Heimspiel gegen Tabellenführer SV Lurup, obwohl sie den zweiten Durchgang ab der 50. Minute in Überzahl bestritten. Gäste-Verteidiger Sidiki Straß hatte sich wegen einer Notbremse an Aytac Erman die Rote Karte eingehandelt. Trotzdem drehten die Luruper den 0:1-Rückstand in einen 2:1 (1:0)-Erfolg. „Cleverness und individuelle Klasse haben sich durchgesetzt“ , lobte TBS-Manager Enrico Kieselbach die Sieger.

Ausgerechnet der in der Winterpause von Lurup an die Müssentwiete gewechselte Burak Bayram schoss TBS in der 23. Minute aus 20 Metern in Führung. Weiteren vergebenen Großchancen von Erman und Ilyas Afsin stand ein Luruper Pfostenschuss (30.) gegenüber. Dann passten die Pinneberger zu Kieselbachs großem Verdruss bei einer Ecke nicht auf. Timo Ehlers stocherte den Ball zum 1:1 ins Netz (58.). Das 1:2 musste sich der Marco Kudzia ankreiden lassen. Ohne Not ließ sich der Jungkeeper an der Torauslinie auf einen Zweikampf mit Kemo Kranich ein. Der frühere Regionalliga-Stürmer von Hannover 96 ging zu Boden. Sinan Demirci (früher SV HR) verwandelte den fälligen Strafstoß in drei Punkte für den Titelanwärter Nummer eins.