Thomas Bliemeister macht keinen Hehl aus seiner tiefen Enttäuschung – einer der größten überhaupt für den Oberliga-Fußball bei der SV Halstenbek-Rellingen seit mindestens einem Jahr.

Halstenbek. Ausgerechnet beim stark abstiegsgefährdeten SC Vier- und Marschlande musste sich die Spielvereinigung eine 3:4-Niederlage gefallen lassen, und das nach einer frühen, scheinbar beruhigenden 2:0-Führung in der Anfangsphase. Der haushohe Favorit hatte auf der ganzen Linie versagt und ist nach diesem Ergebnis nur noch Dritter, wenngleich auch nur einen Zähler hinter dem Führungsduo SC Victoria und VfL Pinneberg (je 42).

Wie es zu der Pleite kommen konnte, dafür hat Coach Bliemeister vor allem eine Erklärung. „Die Herrschaften müssen mal ihre Einstellung überprüfen. So geht es nicht weiter. Die Mannschaft ist zuletzt wohl auch zu sehr gelobt worden.“ Nach dem schnellen 2:0 (Tore durch Ümit Karakaya/4. Minute) und Enrik Nrecay/7.) war es verwunderlich, dass HR in der Folgezeit gegen gleichwohl intensiv kämpfende Gastgeber immer mehr in Bedrängnis geriet.

Zur Pause stand es 2:2, in der 55. Minute lag der Gegner sogar mit 4:2 in Front – entsetzte Gesichter bei den Halstenbekern, die ohne Torjäger Jan-Marc Schneider (beruflich verhindert) auskommen mussten. Mehr als das Anschlusstor von Yiner Ronal Sanchez (60.) sprang nicht mehr heraus.