Zur neues Saison gibt es keinen Spitzenhandball mehr. Nur drei Spieler bleiben im Kader

Tornesch . 2015 lief es für die A-Jugendlichen des TuS Esingen, die erstmals in der Jugendbundesliga antraten, nicht besonders gut. Alle fünf Partien gingen verloren. Zuletzt unterlag das Handball-Team, das wegen einiger Verletzungen und Krankheiten ersatzgeschwächt ist, im Nachholspiel dem THW Kiel zu Hause vor über 400 Zuschauern 26:28 (13:11). „Im Vergleich zur 35:40-Niederlage gegen Hildesheim war das eine deutliche Leistungssteigerung. Zur Halbzeit haben wir in dieser engen Partie sogar geführt und bis zum Ende um den Sieg mitgespielt“, sagte Trainer Claas-Peter Schütt, der von der kämpferischen Leistung und dem Einsatzwillen seines Teams angetan war.

Torwart Niklas Beckemeyer zeigte in der ersten Halbzeit „phänomenale Paraden“, im zweiten Durchgang konnten beide Keeper dieses Niveau nicht halten, so dass Kiel in den entscheidenden Momenten die Tore machte und am Ende zwei mehr als der Gastgeber hatte. Die Esinger liegen mit einem Punkteverhältnis von 12:22 auf dem siebten Tabellenplatz. Laut Reglement müssten die Spieler zusammen mit den anderen Mannschaften bis Tabellenrang zwölf sich für eine neue Spielzeit in der A-Jugend-Bundesliga qualifizieren.

Doch zur neuen Spielzeit wird der TuS Esingen keine Mannschaft für die Bundesliga stellen. Aus dem Jahrgang blieben nur Jesko Sauerland, Jorrit Sommer und Benedikt Vollbehr (Geburtsjahr 1997) übrig. Die restlichen, 1996 geborenen, Akteure müssen aus Altersgründen in den Herrenbereich wechseln. „Wir müssten zehn Spieler herholen. Das ist einfach unrealistisch“, sagt Jan-Henning Himborn, sportlicher Leiter des Vereins. Die jetzige B-Jugend-Mannschaft spielt in der Landesliga. Dazwischen liegen immerhin zwei Spielklassen bis zur Bundesliga. Ein A-Jugend-Team wird es beim TuS Esingen allerdings definitiv geben. Ob dieses dann in der Landes- oder Hamburg-Liga startet, steht noch nicht fest.