Esingen und Ellerbek punkten, die Konkurrenten im Abstiegskampf aber auch

Tornesch/Ellerbek. Im Abstiegskampf der Frauen-Oberliga verbucht der TuS Esingen einen Achtungserfolg und gewinnt beim Spitzenreiter TSV Altenholz 26:24. Und auch die Mannschaft des TSV Ellerbek fährt beim TSV Wattenbek einen knappen 23:22-Erfolg ein. Im Endeffekt haben die jeweils zwei Punkte für beide Teams allerdings wenig Wert, da die Konkurrenz im Tabellenkeller ihre Partien ebenfalls siegreich gestaltete.

„Dass am Ende des Spieltages alle Außenseiter Punkte gesammelt haben und die Liga nun mehr als dicht zusammen liegt, war nicht abzusehen“, sagte Ellerbeks Trainer Timo Jarama, der zuvor gehofft hatte, sich mit zwei weiteren Zählern ein kleines Punktepolster auf die Abstiegsränge zu verschaffen. Die Gäste verteidigten aggressiv, hatten mit Torhüterin Laura Ristau, die einige starke Paraden zeigte, einen sicheren Rückhalt. Zur Halbzeit lag Ellerbek mit fünf Toren in Führung (16:11). Doch dieser Vorsprung schmolz in der zweiten Halbzeit immer weiter zusammen, ehe Melina Dahms in der Schlussminute per Einzelaktion das Siegtor warf.

Am Schluss fehlte die Kraft, aber es reichte gerade noch

Und auch für TuS Esingen lief es im Duell mit dem Spitzenreiter optimal. Zur Halbzeit führte man in Altenholz mit zwei Toren (11:9). „Unsere gute Defensivleistung war die Basis für unseren Erfolg. Nur neun Gegentore gegen den Tabellenführer sind sehr gut“, Jan-Henning Himborn. Die TuS-Frauen verteidigten kompakt und nahmen damit Altenholz den „Spaß am Handball“. Rund eine Minute vor dem Spielende gingen die im Angriff effektiv agierenden Gäste durch ein Tor von Sofia Schlage mit einem Tor in Führung (25:24). Martina Bauer setzte mit ihrem Tor den Schlusspunkt. Sein Team sei in den letzten fünf Minuten „stehend k.o.“ gewesen, aber man habe den Sieg über die Zeit gerettet und sich endlich einmal für eine gute Leistung auch mit Punkten belohnt, so der Coach. Das Thema Abstiegskampf möchte der Trainer von seiner Truppe Team möglichst weit weghalten. „Wir denken einfach von Spiel zu Spiel. Damit sind wir in der Rückrunde bisher gut gefahren“, betonte Himborn.

Der TuS liegt nach wie vor auf dem vorletzten Tabellenrang. Lauenburg, Tabellenzwölfter, gewann nämlich beim Tabellenvierten ATSV Stockelsdorf. Der SC Alstertal Langenhorn setzte sich bei der SG Todesfelde/Leezen durch. Und auch der FC St. Pauli verbuchte einen Überraschungserfolg beim Zweiten, der SG Oeversee/Jarplund-Weding. Esingen muss nun am Sonnabend, 21. Februar, um 15.30 Uhr zu Hause gegen Wattenbek nachlegen. Der Tabellensiebte Ellerbek startet im Heimspiel am Sonntag, 22. Februar (16 Uhr), einen neuen Versuch, den Abstand zur Abstiegszone zu vergrößern, Gegner ist Stockelsdorf.