Man muss ziemlich lange zurückdenken an den Tag, an dem die Handball-Frauen des TSV Ellerbek ein negatives Punktverhältnis aufwiesen.

Ellerbek. Dies ist nun der Fall: Nach der 24:35 (7:15)-Schlappe gegen Oberliga-Spitzenreiter TSV Altenholz weist der „Zählerstand“ der Schützlinge von Trainer Timo Jarama 16:18 auf – mehr als Mittelmaß ist seiner Crew (Rang acht) derzeit nicht zu bescheinigen.

„Dieser Gegner war nicht unsere Hausnummer“, sagte Coach Jarama nach Ende einer Partie, und seine Worte klangen fast ein wenig wie Resignation. Nur bis zum Zwischenstand von 4:4 sah es so aus, als könnten die Gastgeberinnen dem starken Gast (vier Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten) einigermaßen Paroli bieten. In der Folgezeit bestrafte Altenholz die Schwächen Ellerbeks, startete immer wieder Tempogegenstöße und baute den Vorsprung kontinuierlich weiter aus. Beim 18:30 aus Ellerbeker Sicht sah es sogar nach einem Debakel aus, die Verkürzung des riesigen Rückstandes gelang dem TSV alles in allem nur in Ansätzen.

Für Timo Jarama stand fest: „Der Mannschaft fehlt Durchschlagskraft im Angriff und die Geduld, die 100-prozentige Torchance herauszuarbeiten.“ Zudem habe die Defensive Probleme sich zu sortieren. Bälle würden manches Mal zu leichtfertig hergeschenkt. Bleibt nur die Hoffnung, dass die kommenden Wochen vor dem Saisonende mit neun noch ausstehenden Begegnungen erfreulicher verlaufen. Am kommenden Sonntag (17 Uhr) treten die TSV-Frauen nun beim Tabellennachbarn TSV Wattenbek (Bordesholm). Dieses Team hat seit sechs Spielen nicht mehr verloren (17:17, 7. Platz). Bei einer weiteren Niederlage würde Ellerbek in den Bereich der Abstiegszone abrutschen.