Die Handball-Frauen des TuS Esingen kämpfen in der Oberliga als Tabellenvorletzte ums sportliche Überleben.

Tornesch. Und gerade vor dem Duell beim Zweiten, der Spielgemeinschaft Oeversee/Jarplund-Weding erreichten Trainer Jan-Henning Himborn gleich mehrere schlechte Nachrichten. Außenspielerin Jana Schwechheimer hörte in der heißen Saisonphase auf, Frauke Langhein, Tanja Falk, Sofia Schlage, Meike Speckin und Katharina Backenberg fehlten aufgrund grippaler Infekte oder beruflicher Verpflichtungen.

Acht Feldspielerinnen konnten lediglich auflaufen. Mit 21:24 (8:14) unterlagen die Tornescherinnen der Spielgemeinschaft aus dem hohen Norden. „Mit der Chancenverwertung können wir nicht zufrieden sein. Es war mehr drin“, sagte Himborn, der seinem Team dennoch eine gute kämpferische Leistung attestierte.

Eine Minute vor Spielende setzte Anna-Cathleen Theel einen Siebenmeter beim Spielstand von 21:23 an den Pfosten, im direkten Gegenzug fiel dann das entscheidende 24:21 für den Gegner. „Kommen wir da bis auf ein Tor ran, weiß ich nicht, ob nicht doch noch etwas möglich gewesen wäre“, so Himborn.

Seine Mannschaft erzielte in der zweiten Halbzeit sogar drei Treffer mehr als die Nordlichter (13:10). Das rettende Ufer ist bei noch neun ausstehenden Begegnungen fünf Zähler entfernt. „Die Liga ist insgesamt sehr ausgeglichen, so dass jeder jeden schlagen kann – mit Ausnahme von Schlusslicht Lübeck wohl“, sagte TuS-Coach Himborn. Es sei problematisch, dass Esingen in dieser Spielzeit bei den wichtigen Partien Punkte liegengelassen habe. „Wir müssten jetzt mal eine Serie starten und zwei oder drei Spiele am Stück gewinnen“, so Himborn, für den ein Abstieg aber auch kein Weltuntergang wäre: „Vorrangig ist die Weiterentwicklung unseres Spiels “

Am Sonnabend, 14. Februar, steht zudem die schwere Aufgabe bei Spitzenreiter Altenholz an. Dort könne man nach Himborns Meinung befreit aufspielen.