In der Seniorenresidenz an der Adlerstraße (Rellingen) wollte Werner Wilson einen schönen Lebensabend verbringen und als langjähriger Betreuer den Bezirksliga-Fußballern der SV Halstenbek-Rellingen II trotz fortgeschrittenen Alters (80) weiterhin ganz nah sein.

Rellingen. Am Sonnabend, 31. Januar, sprach er mit Teamkoordinator Horst Boockhoop das Freundschaftsspiel am Sonntag beim HEBC ab. Nach dem Abpfiff erfuhr die Mannschaft, dass Wilson eine plötzliche Hirnblutung nicht überlebt hatte.

„Vor allem seinetwegen bin ich zur Spielvereinigung zurückgekommen. Die Zusammenarbeit mit ihm war eine Freude und eine Ehre“, sagt Trainer Oliver Berndt über den Mann, der sich in allen Bereichen jahrelang ehrenamtlich für das Team engagiert hatte. Noch beim Hallenturnier in Kummerfeld am 24. Januar saß Wilson auf der Tribüne und genoss den zweiten Platz bei einem Glas Sekt. Sein Tod ist der nächste große Schock für den Club, nachdem im Dezember vergangenen Jahres schon der beliebte Platzkassierer Laszlo György den Kampf gegen eine heimtückische Erkrankung verloren hatte.