Rund 140 Kilometer mussten die Handball-Frauen des TSV Ellerbek zurücklegen, um die Auswärtspartie gegen die SG Oeversee/Jarplund-Weding zu bestreiten.

Ellerbek. Es war die längste Tour für die Mannschaft in dieser Oberliga-Saison. Auf der Rückfahrt dürfte das Team von Trainer Timo Jarama vermutlich nicht die beste Laune gehabt haben. Die Partie ging mit 26:29 beim neuen Tabellenzweiten aus dem hohen Norden verloren.

„Uns fehlte in vielen Situationen die Cleverness und die nötige Ruhe, um Punkte mitzunehmen“, sagte Jarama, der seinen Spielerinnen aber dennoch eine ordentliche Leistung und Kampfgeist attestierte. Kurzfristig musste Ellerbek auf Charlotte Brömer (Krankheit) verzichten. Maren Sicks ging angeschlagen ins Spiel. Die Gäste hielten von Beginn an gut mit, das Tempospiel funktionierte und die Spielgemeinschaft konnte unter Druck gesetzt werden. 9:9 hieß es zwischenzeitlich, doch schon früh zeigte sich, dass die Ellerbekerinnen ihre Probleme hatten, das Spiel am Kreis des Gegners zu unterbinden.

Gegen Ende der ersten Halbzeit spielten Ellerbeks Frauen nach Zeitstrafen in doppelter Unterzahl, konnte aber durch die wieder einmal gut aufgelegte Nadine Cramer auf 11:13 verkürzen. Coach Jarama: „In der Halbzeitpause war klar, dass wir mehr als nur mitspielen, sondern auch Punkte holen können.“ Die Gäste zogen ihr temporeiches Spiel auf und steigerten sich in der Defensive.

Beim Spielstand von 20:20 brach Ellerbek dann jedoch ein. Sieben Tore in Folge erzielte die Spielgemeinschaft. Die Niederlage konnte nicht mehr abgewendet werden. Mit einer Bilanz von 16:16 steckt die Mannschaft im Tabellenmittelfeld fest. Und am kommenden Sonnabend kommt der Spitzenreiter aus Altenholz in die Halle am Rugenbergener Mühlenweg.

TSV Ellerbek (Tore/Siebenmeter): Lena Thürich, Laura Ristau, Nadine Cramer (9/2), Julia Steinberg (8), Melina Dahms, Rebecca Holst (je 3), Anna Lena Seemann (2), Christina Hinrichs (1), Catharina Fock, Jaqueline Senf, Merle Seemann, Maren Sicks.