Elf Nachwuchs-Teams halten Erinnerung an Schenefelder Handball-Pionier wach

Schenefeld. Der plötzliche Tod von Bernd-Peter Jaecks am 11. April 2006 war ein schwerer Schlag für seinen Verein Blau-Weiß 96, doch in Vergessenheit wird das Wirken des Handball-Pioniers und -Coaches in Schenefeld mit Sicherheit nicht geraten. Dafür sorgt allein schon das alljährlich am Jahresanfang ausgetragene und nach dem Verstorbenen benannte Gedächtnisturnier, das seit 2009 in den Hallen des Sportzentrums Achter de Weiden ausgespielt wird und zur siebten Auflage 160 Mädchen und Jungen im Alter von 13 und 14 Jahren aus Schleswig-Holstein und Hamburg anlockte.

Insgesamt hatten elf Mannschaften gemeldet, die in vier Gruppen um den Gesamtsieg kämpften. Im Modus „Jeder gegen jeden“ setzten sich dann einmal mehr die Seriensieger der Vorjahre durch. Den B-Wettbewerb der weiblichen C-Jugend gewann das Team der TS Schenefeld (Kreis Steinburg) vor Gastgeber Blau-Weiß 96 und wiederholte seinen Vorjahrestriumph ebenso wie in der A-Gruppe der Altrahlstedter MTV vor den Mädchen der HSG Pinnau (Spielgemeinschaft von TSV Prisdorf und VfL Pinneberg).

Ein ähnliches Bild bot sich in der Jungen-Konkurrenz. In der Gruppe B der männlichen C-Jugend gab sich der Pokalverteidiger Halstenbeker Turnerschaft zwar kaum eine Blöße, musste aber dennoch bis zum letzten Spiel um den Gesamtsieg vor Gastgeber Blau-Weiß 96, der dritten Mannschaft des HT Norderstedt und der Zweiten der HSG Pinnau zittern. „In dieser Gruppe standen erst nach Abpfiff der abschließenden Begegnungen die Platzierungen fest, so knapp fielen die Spielergebnisse aus“, sagte Turnier-Organisatorin Andrea Pinzek (Blau-Weiß 96). Einen Gesamtsieg bejubeln durfte auch die männliche C-Jugend der HSG Pinnau, die im A-Pokal die zweite Mannschaft des HT Norderstedt hinter sich ließ.

Der erste Wanderpokal des seit 2007 ausgespielten Bernd-Peter-Jaecks-Gedächtnisturniers hat mittlerweile seinen permanenten Ehrenplatz sicher. Weil zum vierten Mal in Folge eine C-Jugend-Jungenmannschaft des TSV Ellerbek die Trophäe gewinnen konnte, ist diese fortan dauerhaft in der Vitrine des Vereinsheims am Rugenbergener Mühlenweg zu bewundern. Die darüber hinaus in Schenefeld verliehenen Wanderpokale müssen die siegreichen Mannschaften zur achten Auflage des Bernd-Peter-Jaecks-Gedächtnisturniers am 3. Januar 2016 allerdings wieder mitbringen.