Manche Menschen haben noch einen Koffer in Berlin. Die Volleyballer des VfL Pinneberg, nach der Hinrunde der 3. Liga Nord mit 16 Punkten Tabellenvierter der Nordstaffel, dagegen wollen am Sonnabend, 13. Dezember (Spielbeginn: 18 Uhr), in der Bundeshauptstadt eine offene Rechnung begleichen.

Pinneberg. Über keine ihrer drei Niederlagen in der Hinrunde hat sich das Team von Trainer Daniel Prade derart geärgerte wie über das 2:3 gegen die zweite Mannschaft des VC Olympia Berlin (Tabellen-Sechster/neun Punkte) in der heimischen Jahnhalle.

Nun aber rückt der Tag der Revanche näher für die Pinneberger. Libero Christian Rieck macht sogar eine neue Zeit-Rechnung auf. „Nur weil man gegen jedes Team der Liga genau einmal gespielt hat, heißt das ja nicht automatisch, dass die Hinrunde vorbei ist.“ Ähnlich argumentiert Mittelblocker Janosch Maas. „Die Partie beim Oststeinbeker SV war genau genommen das vorverlegte Spiel aus der Rückrunde, das Hinspiel steigt erst am 31. Januar 2015.“

Ob die Pinneberger bei der zweiten Mannschaft des Junioren-Nationalteams, das ihnen den Start in die Saison gründlich verdarb, zur Wiedergutmachung für die Niederlage am ersten Spieltag antreten oder aber nach Pleiten gegen den nächsten Gegner, den Berliner VV und die TSGL Schöneiche mit einem Berlin-Komplex gen Osten reisen, ändert für VfL-Kapitän Lars Lydorf nichts an der Ausgangposition für sein Team.

Auswärtssieg zum Jahresende würde Pinneberger auf Platz drei hieven

„Egal, wie wir es drehen, es bleibt ein Volleyballspiel gegen einen starken Gegner“, sagt der Außenangreifer, für den es in erster Linie darum geht, sich mit einem guten Gefühl in die Weihnachtspause zu verabschieden, und dafür wäre ein Sieg in Berlin wohl die beste Voraussetzung. Zumindest eines steht schon rechnerisch fest: Sollten die Pinneberger in Berlin gewinnen, könnten sie als Tabellendritter der 3. Liga Nord überwintern.