Vor dem Pokalspiel gegen Victoria lässt der Spitzenreiter Buxtehude keine Chance

Halstenbek. Hans Jürgen Stammer spielt wieder den Weihnachtsmann. Im Rahmen des Oddset-Pokalspiels am Sonnabend, 13. Dezember , gegen den SC Victoria wird der Club-Präsident Süßigkeiten an die Zuschauer verteilen. Oberliga-Spitzenreiter SV Halstenbek-Rellingen bietet unterdessen einen Fußball-Festtag nach dem anderen. Beim 5:1 (4:0) über den Buxtehuder SV spielten die Halstenbeker die Gäste vor dem Seitenwechsel an die Wand, um sich im zweiten Durchgang ein bisschen für die letzte Herausforderung des Jahres zu schonen.

Das Pokalspiel warf seine Schatten voraus. Trainer Thomas Bliemeister ließ Niklas Siebert, der wegen einer Familienfeier gegen Victoria fehlen wird, gegen die Buxtehuder unberücksichtigt. Als Innenverteidiger fungierte Marcel Schöttke anstelle von Robert Hermanowicz (Kurz-Urlaub). Große Hoffnungen kann sich Hermanowicz offenbar nicht machen, nur einen Tag nach seiner Rückkehr im Pokal zum Einsatz zu kommen. Dazu spielte Schöttke zu gut. Allerdings ist Hermanowicz der kopfballstärkste Abwehrspieler der Halstenbeker.

Wenn die Buxtehuder überhaupt gefährlich wurden, dann mit hohen Flanken. Zumeist aber wurden sie schon im Spielaufbau entscheidend gestört. Patrick Hoppe und der starke Nikola Maksimovic, diesmal Kapitän anstelle des angeschlagenen Mladen Tunjic, erkämpften sich ein ums andere Mal den Ball. Gegen das schnelle Umschaltspiel der Halstenbeker fanden die überforderten Buxtehude dann keine Mittel. Tunjic hätte zu gerne mitgemacht. „Unsere Mannschaft spielt super“, lobte er die Teamgefährten. Abends nach dem Spiel ging er eine Runde joggen, in der stillen Hoffnung, gegen Victoria wieder dem Aufgebot anzugehören.

Nicht zum ersten Mal forderte Jan-Marc Schneider als dreifacher Torschütze den Sonderapplaus der Fans heraus. Als sich Ümit Karakaya mit seiner engen Ballführung durchsetzte, schoss Schneider das 1:0 (16.). Sein 2:0 war ein Flugkopfball nach einer Flanke von Marlo Steinecke von der linken Seite (25.). Genüsslich umkurvte Schneider nach Yannick Sottorfs Anspiel Schlussmann Sebastian Menzel und lenkte den Ball zum 4:0 ins leere Tor (44.). Steinecke mit einem Flachschuss (28.) und der eingewechselte Julian Mentz (60.) schraubten das Resultat in die Höhe. Das Gegentor von Herman Mulweme (66.) änderte nichts am Zwischenfazit von Trainer Thomas Bliemeister, dem die pure Freude im Gesicht stand. „Besser geht es nicht. 44 Punkte nach 19 Spielen und das Auftreten der Mannschaft sind begeisternd“, sagte der Coach. Zum Halstenbeker Glück fehlt jetzt nur noch das Weiterkommen im Pokal-Wettbewerb.