Fußballer des TSV Sparrieshoop geschockt nach Verletzung von Marvin Gibau. Tabellenzweiter SV Rugenbergen verliert

Klein Offenseth. Zu seinem Glück ist es „nur“ eine schwere Wadenprellung, wahrscheinlich in Verbindung mit einem eingeklemmten Nerv. Das sah im ersten Moment noch ganz anders aus und hörte sich auch ganz anders an, als Marvin Gibau (TSV Sparrieshoop) nach einem Zusammenprall mit Roman Dohrn (SSV Rantzau) in der 80. Minute am Boden liegen blieb. Die heftigen Schmerzen deuteten zunächst auf einen Wadenbeinbruch hin. Im Namen der geschockten Teamgefährten äußerte TSV-Kapitän Torben Büchner den Wunsch, die Partie nicht mehr fortsetzen zu müssen.

Dem schlossen sich die Barmstedter an, als der Notarzt auf die Bildfläche trat. Auch aufgrund der hereinbrechenden Dunkelheit erklärte der Schiedsrichter die Partie für beendet. Beide Bezirksliga-Teams (Staffel West) müssen damit rechnen, dass der Verband sie in den nächsten Tagen nochmals aufeinander los lässt. Nach wie vor geht es um Punkte für den Klassenerhalt. Diesmal hatte sich nach Toren von Benjamin Zabel (1:0/10.) und Nico Breuel (1:1/42.) ein Remis angebahnt.

Auch die Fußballer des TSV Uetersen II und des TSV Holm duften sich noch nicht in die Winterpause begeben. Am Sonntag, 7. Dezember, bestreiten sie ein Nachholspiel gegeneinander. Die Uetersener sind gut in Schwung, wie das 2:0 nach Toren von Christian Kilb (abgefälschter 16-Meter-Schuss/4.) und Tim Tiedemann (33.) über den SV Rugenbergen II zeigte.

Den Bönningstedtern fiel nichts ein, das Uetersener Abwehrbollwerk aus den Angeln zu heben. Kapitän Lou Anger leistete sich mehr Fouls als sonst, die er in der 72. Minute mit der Gelb-Roten Karte bezahlte. Die Holmer mit Torwart-Trainer Sasa Mihajlovic an der Seitenlinie blieben erstmals diese Saison ohne Gegentor. „Vielleicht sollten wir häufiger mal fehlen“, scherzte Co-Trainer Nico Plocharska, der das 0:0 auswärts gegen den Niendorfer TSV II aus privaten Gründen ebenso wie Chefcoach Bernd Bressem (Arbeit) verpasste. Moritz Großmann (43.) und Flemming Matthiessen (84.) hatten sogar gute Chancen, die Parte zugunsten des Tabellenvorletzten zu entscheiden.

Der SC Egenbüttel verwandelte unterdessen einen Matchball im Abstiegskampf der Staffel West. Alexandros Tsapournis per Foulelfmeter (39.) und Björn Schröder (78.) drehten das 1:0 für Schlusslicht SV Lieth (Benjamin Linse/26.) in ein 2:1 (1:1) der Rellinger. Wenn es am 13. Februar bei Hansa 11 voraussichtlich wieder los geht, wird der Abstand der unterlegenen Klein Nordender zum rettenden Ufer sechs Zähler betragen.

Hansa präsentierte sich beim 2:1 (1:1) auf dem Jacob-Thode-Platz über die SV Halstenbek-Rellingen II übrigens als Spitzenteam, auch wenn das Siegtor aus einem Foulelfmeter, den Dustin Schomacker ohne Not verursacht hatte, resultierte (80.). Der Halstenbeker Trainer Oliver Berndt bescheinigte den Gästen „Cleverness“ und einen „verdienten Sieg“, nachdem Fabian Rußbüldt nach einer Viertelstunde zunächst das 1:0 der Gastgeber erzielt hatte. Nach dem 1:1 in der 33. Minute aber kamen die Hamburger immer besser ins Spiel.

Der FC Union Tornesch zählt dank des 5:1 (2:0) gegen die überforderte Zweite von TuRa Harksheide ebenfalls zur Spitzengruppe. Marvin Meyer (6.), Björn Petersen (32.), Jan Ole Fröhlich (68., 78.) und Kai Oliver Fröhlich (84.) machten als Torschützen damit weiter, den neuen Sportpark Großer Moorweg („Torneum“) mit seinen zwei Kunstrasenplätzen zur Festung auszubauen. Zudem stimmten sie das Publikum auf das eigene Hallenturnier am 19. und 20. Dezember ein. Das 1:2 bekamen die Harksheider von André Pott und Tim Ossenbrüggen (Missverständnis/54.) geschenkt.

In der Staffel Nord wird es allmählich bedenklich für die zweite Mannschaft des SC Egenbüttel, die ihr Heimtreffen gegen die Dritte des Niendorfer TSV III durch einen Treffer in der 70. Minute mit 0:1 (0:0) verlor. Jetzt sind es schon sechs Punkte Rückstand zum Viertletzten vom Sachsenweg.