TSV Uetersen gewinnt das Verfolger-Duell in der Fußball-Landesliga mit 1:0 im Elbestadion

Wedel. Die Steilvorlagen kamen aus Osdorf (0:3 gegen den VfL Pinneberg II) und von der Flurstraße, wo sich der Tabellenzweite SV Lurup 1:1 vom SV Eidelstedt trennte. Die Landesliga-Fußballer des Wedeler TSV haben sie nicht verwandelt. Nach 13 Partien gingen sie erstmals leer aus. Es bleibt ungewollt beim höflichen Abstand zu den Spitzenteams, nachdem der Tabellendritte sein Heimspiel gegen den TSV Uetersen mit 0:1 (0:0) verlor.

Mit fröhlichen Gesichtern nahmen Vanessa, Freundin von Mittelfeldspieler Jan Eggers, und Melanie, Verlobte von Abwehrchef Christopher Dobirr, beim Seitenwechsel die Auslosung für den Stadtsparkassen-Cup in der Steinberghalle (Gruppe A: SV Halstenbek-Rellingen, Eidelstedter SV, TuS Osdorf, Teutonia 05; Gruppe B: VfL Pinneberg, Croatia Hamburg, TSV Uetersen, Wedeler TSV) vor. Da waren alle noch guter Hoffnung auf den Heimsieg.

„Letztlich war es aber kein überzeugendes Spiel von uns“, räumte WTSV-Coach Thorsten Zessin ein. Trainer-Kollege Peter Ehlers spielte die Lotterie erfolgreicher. Wieder war es der eingewechselte Marcel Jobmann, der den entscheidenden Akzent setzte. In der 58. Minute hatte Jobmann den glücklosen Kevin Koyro abgelöst. In der 70. Minute hielt er bei einem verunglückten Torschuss von Frank Saaba einfach nur den Fuß hin. Das erinnerte an die Partie vorher gegen den SC Alstertal-Langenhorn, als Jobmann frisch auf dem Platz das 2:1 erzielt hatte. Damit hatten die Uetersener die drei Punkte, die sie unbedingt benötigten, um nicht im Mittelmaß der Hammonia-Staffel zu versinken. Peter Ehlers will es wissen.

„Wir begeben uns noch nicht in die Winterpause, sondern trainieren bis Mitte des Monats. Mehr als einen Monat Ballruhe halte ich nicht für gut“, so der Coach. Die Wedeler legen am 18. Dezember noch ein Hallentraining ein. Dann gilt es, sowohl am 20. Dezember in Tornesch als auch beim eigenen Hallenturnier Rechnungen mit den Uetersenern zu begleichen.

Schon das Hinspiel am 17. August hatte Ehlers´ Elf (3:0) gewonnen. Die ersten Revanchegelüste verpufften in der zweiten Minute, als Mark Hinze mit seinem Schuss an Christopher Knapp scheiterte. Ursprünglich sollte Keeper Knapp wegen eines Blutergusses im Oberschenkel gar nicht mitwirken. Dann biss er doch auf die Zähne und erwies sich als großer Rückhalt der Gäste. Das traf auch auf den Wedeler Schlussmann Oliver Firgens zu. In der 78. Minute verhinderte Firgens wie ein Handball-Torwart per Fuß einen weiteren Torerfolg Jobmanns. Thorsten Zessin gewann dem Reinfall einen positiven Aspekt ab: „Zum Glück haben die anderen auch Federn gelassen.“