SV Halstenbek-Rellingentrennt sich im Spitzenspiel1:1 vom Meiendorfer SV

Halstenbek . Kinkerlitzchen haben die Oberliga-Fußballer der SV Halstenbek als unbesiegter Tabellenführer und vorzeitiger „Herbstmeister“ nicht nötig. Szenen wie in der 71. Minute des Spitzenspiels gegen den Meiendorfer SV (1:1) sollten daher die Ausnahme bleiben. Auf der Suche nach einem Elfmeter knickte Jan-Marc Schneider im Strafraum schon ein, bevor es zum Körperkontakt mit seinem Gegenspieler kam. Schiedsrichter Uwe Strohbach ahndete das zu offensichtliche Täuschungsmanöver mit der Gelben Karte. Kurz darauf wurde Schneider gegen Yinar Arboleda Sanchez ausgewechselt.

Es war nicht sein Tag bei regnerisch-trübem Novemberwetter. HR-Trainer Thomas Bliemeister und Reenald Koch, Präsident von HR-Kooperationspartner Eintracht Norderstedt, fällten dasselbe Urteil: „Schneider hätte die Partie vor der Pause zugunsten der Halstenbeker entscheiden müssen.“ Aussichtsreich scheiterte der vielleicht kompletteste Stürmer der höchsten Hamburger Spielklasse zweimal (31., 41.) an MSV-Torwart Tobias Sävke. In der 65. Minute verfehlte er mit seinem Schuss aus der Drehung das Ziel.

„Insgesamt hatten wir in der zweiten Halbzeit nicht mehr genügend investiert“, sagte Thomas Bliemeister. Allerdings erwiesen sich die Meiendorfer als der erwartet harte Brocken. Die einsatzfreudigen Gäste spielten mutig nach vorn. Glück hatten sie möglicherweise in der 27. Minute, als Strohbach einen Attacke von Marcel Schöttke mit einem Strafstoß, den Robert Subasic zum 1:1 verwandelte, ahndete. Rosi Kebbe, Gattin von HR-Manager Detlef Kebbe, stand auf Ball-Höhe und legte sich fest: „Das war nie ein Elfmeter.“

Am anderen Stadionende gab Reenald Koch ein Versprechen ab. „Diese Saison holen wir keinen unserer früheren A-Junioren von HR nach Norderstedt zurück.“ Trotzdem sei er begeistert von der Entwicklung der Eintracht-Talente am Jacob-Thode-Platz. Namentlich nannte Koch Ümit Karakaya, der in der sechsten Minute nach einem Zuspiel von Niklas Siebert das 1:0 erzielte. Siebert leistete sich mehr missglückte Aktionen als sonst, hatte in der 87. Minute aber nochmals mit seinem Pass „in die Gasse“ zu Enrik Nrecaj einen Geistesblitz. Nrecaj schoss, Sävke hielt den Ball, rechts fluchte Sanchez, nicht angespielt worden zu sein.