Wie gewonnen, so zerronnen.

Ellerbek/Tornesch. Statt nach dem überraschenden 27:20 über den ATSV Stockelsdorf auswärts gegen den THW Kiel nachzulegen, verloren die Oberliga-Handballerinnen des TuS Esingen in der Landeshauptstadt 12:20 (4:5) und bleiben mit 4:12 Punkten Vorletzter.

Aus der Bahn warf die Tornescherinnen aber nicht etwa die Stärke des Gegners, sondern das Haftmittelverbot in der Spielhalle. „Als sich herausstellte, dass dort Backeverbot herrscht, haben die Mädchen die Köpfe hängen lassen“, sagte Esingens Coach Jan-Henning Himborn, der dann aber nach schwachem Start (0:4) im Anschluss an das erste Gästetor von Janina Nowack eine couragierte Leistung seines Teams zu sehen bekam. „Der Gegner wäre zu packen gewesen, wenn wir besser getroffen hätten“, sagte Himborn, den drei Pfosten- und Lattentreffer aber mindestens ebenso ärgerten wie zehn Siebenmeter für die Kielerinnen.

Einen Rückschlag im Kampf um die Spitzenplätze musste Esingens Kreis- und Ligarivale TSV Ellerbek mit dem 27:34 (14:20) bei der SG Todesfelde/Leezen hinnehmen. Im Kreis Segeberg scheiterte der Staffelmeister 2012/13 vor allem an der bundesligaerfahrenen Franziska Haupt, die mit 17 Treffern die Hälfte der gegnerischen Torausbeute zusammentrug. Chancenlos waren die Gäste aber nicht, kämpften sich vielmehr nach dem Seitenwechsel ins Spiel zurück und hatten den Rückstand sieben Minuten vor Schluss auf zwei Tore (26:28) verkürzt. Dann aber erlahmten die Kräfte, das Heimteam setzte sich deutlich ab.

Am Sonntag, 16. November empfängt Esingen Todesfelde/Leetzen (15.30 Uhr, KGST-Halle) und Ellerbek den Tabellenletzten Lübeck 1876 (16Uhr, Harbig-Halle)

Tore/Siebenmeter: Esingen: Anna-Cathleen Theel (6/2), Frederike Schmidt (3/1), Martina Bauer, Tanja Falk, Janina Nowack (je 1), Ellerbek: Melina Dahms (7/4), Nadine Cramer (6), Maren Sicks (4), Christina Hinrichs (4/1), Rebecca Holst (3), Anna Lena Seemann, Julia Boike, Jana Schwarz (je 1).