Trainer Michael Fischer sprach nach dem 2:0-Erfolg beim SC Vier- und Marschlande von einer erneuten Momentaufnahme, für das Pinneberger Fußball-Gestein Roland Lange war es sowieso eine.

Pinneberg. Zum ersten Mal nach vielen Jahren war der langjährige Ligacoach in den gecharterten Bus gestiegen, um die Spieler und den gesamten Anhang des Oberligakaders zu diesem Auswärtsspiel zu begleiten.

Was der 74 Jahre alte Organisator des traditionellen Pinneberger Winter-Hallenmeetings zu sehen bekam, riss ihn zwar nicht zu Begeisterungsstürmen hin, der Erfolg war jedoch in anderer Hinsicht bemerkenswert. Die VfL-Crew rückte durch den Sieg und die gleichzeitige Niederlage von Dassendorf in Meiendorf (1:2) auf den zweiten Platz hinter HR vor. Das war sie, die Momentaufnahme, die Michael Fischer meinte. „Schön auf dem Boden der Tatsachen bleiben“, gab der Coach, der gerade erst aus dem Urlaub auf Teneriffa zurückgekommen war, zu bedenken.

Viel hätte nicht gefehlt, und Fischer wäre schon wieder urlaubsreif gewesen. Sein Team tat sich schwer gegen den Abstiegskandidaten und führte erst in der vierten Minute der Nachspielzeit durch einen von Sascha Richert verwandelten Strafstoß (Foul an Sören Badermann) die Entscheidung herbei. Das Führungstor gelang Steffen Maaß in der 42. Minute, als der Ball von seiner Hüfte ins Netz rutschte, nachdem Flemming Lüneburg eine Ecke hereingegeben und Tim Vollmer den Ball verlängert hatte. Die Pinneberger gerieten übrigens in Bedrängnis, obwohl die Gastgeber nach d er Pause mit zwei Mann weniger spielten: Es gab Gelb-Rot in der 64. und glatt Rot in der 75. Minute.