Altersklassenteams nehmen das Punktspielprogramm auf. Fünf aus dem Kreis sind in der Regionalliga und Nordliga dabei

Pinneberg. Später als üblich, bedingt durch den späten Ferientermin, erfolgt an diesem Wochenende der Startschuss zur Tennis-Punktspielsaison in der Halle. Den Auftakt bilden die Matches auf norddeutscher- und Landesebene mit den verschiedenen Altersklassen-Mannschaften (Herren und Damen 30 bis 70), ehe es wie gewohnt Anfang des Jahres (10. Januar) in den Erwachsenen-Klassen (Damen und Herren) weitergeht. Das Abendlatt hat sich in den Topteams umgehört, wie es um die jeweiligen Chancen bestellt ist.

Bei den Herren 40 des Pinneberger TC (Nordliga) herrscht Verdruss über eine Entscheidung oder besser gesagt Nicht-Entscheidung des Tennis-Verbandes. Der hatte unlängst die Abmeldung des Teams vom HSV zur Kenntnis genommen, womit die Staffel nur noch aus sieben statt aus acht Vereinen besteht. Statt jeweils drei Heim- und drei Auswärtspartien zu bestreiten, können die Pinneberger nun viermal auswärts und nur zweimal in eigener Halle antreten. „Ich kann nicht nachvollziehen, warum der Spielplan nachträglich nicht dahingehend geändert wurde, dass Ansetzung gerecht bleibt“, sagt Jörn Hellfritsch, Nummer drei der Herren 40.

Auf jeden Fall wartet auf die Crew um Spitzenspieler Alexander Schulz als Aufsteiger eine schwierige Saison, in der die Sicherung des Klassenerhaltes im Vordergrund steht. Da der PTC in den letzten zwölf Monaten nur ein Match (gegen Ratzeburg) verlor, kann man dem Team eine Spielstärke bescheinigen, die ausreichen sollte. Zum Auftakt geht es für die Pinneberger am Sonnabend, 25. Oktober (14 Uhr), zum Auswärtsspiel beim THC Neumünster.

In der Regionalliga sind erstmals die Herren 50 des TC Wedel angesiedelt. So hoch hat in der langen Clubgeschichte noch keine Mannschaft gespielt. In der letzten Hallensaison waren die Wedeler als Tabellenzweiter der Nordliga aufgestiegen. Vereinschef Rolf Möller nimmt kein Blatt vor den Mund: „Es wird ganz schwer, sich in der höchsten Klasse zu behaupten. Gerade in dieser Altersklasse sind Gegner routiniert und spielstark.“ Zum anderen müssen die Wedeler auf ihre unumstrittene Nummer eins Stefan Fasthoff verzichten. Der langjährige Spielertrainer unterzog sich vor einigen Wochen einer Knieoperation und fällt für längere Zeit aus. Die erste Regionalliga-Partie führt die TCW-Senioren am Sonnabend um 13 Uhr auswärts mit dem HSV zusammen. Die Gastgeber gelten als klarer Favorit.

Die Senioren der TG Barmstedt sind schon seit vielen Jahren in der Regionalliga angesiedelt – ob nun bei den Herren 50 oder wie derzeit bei den Herren 55. Die Barmstedter waren in der Vergangenheit häufiger mal in Bedrängnis geraten, konnten am Ende allerdings stets sicher die Klasse halten. Großer Rückhalt der Mannschaft, die am Sonnabend um 13 Uhr vom Buxtehuder TC Rot-Weiß empfangen wird, ist Christian Kobela, dessen Spielstärke für einige Punkte gut sein müsste.

Nach dem sang- und klanglosen Abstieg aus der Regionalliga in der letzten Hallenserie (sechs Niederlagen) versuchen die Herren 30 des Schenefelder TC in der Nordliga ihr Glück. Ohne die Nummer eins Wolfgang Winkler, dessen Knieprobleme (Patellasehne) in der Sommersaison – Platz drei in der Nordliga – erneut akut wurden, dürfte es nicht leicht werden, einen weiteren Absturz zu verhindern. Einiges hängt davon ab, ob Oliver Warncke-Wittekind und Patrick Suhrbier an den Spitzenpositionen eins und zwei für den einen oder anderen Zähler sorgen können. Im ersten Spiel treffen die Schenefelder am Sonnabend zu Hause (13 Uhr, Holtkamp) auf den Braunschweiger THC.

Super engagiert präsentieren sich auf dem Court immer noch die „Oldies“ des LTC Elmshorn. Die Routiniers des Elmshorner Traditionvereins feierten in der vergangenen Hallensaison den Aufstieg in die Nordliga und sehen sich nach diesem Husarenstück längst nicht als krasser Außenseiter in der zweithöchsten Klasse. Die Premiere findet für die Mannen um Kapitän Hans-Werner Bandelmann am Sonnabend um 13 Uhr beim TC GW Neustadt statt.