So weit ist es also dank guter Arbeit in den vergangenen Jahren gekommen: In etwas mehr als 60 Prozent ihrer Partien treten die Oberliga-Fußballer des SV Rugenbergen als Favoriten an; Erfolge über Abstiegskandidaten gelten mittlerweile fast als selbstverständlich.

Bönningstedt. Auswärts gegen Germania Schnelsen leisteten die Bönningstedter nicht mehr als sie mussten, diese Partie ungefährdet 2:0 (2:0) zu gewinnen.

Besonders große Freude hat Trainer Ralf Palapies momentan an Milos Ljubisavljevic, der schwerfällig in die Saison startete, mittlerweile aber fast jedem Spiel seinen Stempel aufdrückt. So war es auch auf dem Kunstrasen am Riekbornweg, wo der Stürmer, 23, nach einem Zusammenspiel von Dennis von Bastian und Steven Tegeler sowie Tegelers Rückpass in der 31. Minute das 1:0 der Gäste erzielte. „Den hat er sauber mit den Innenseite getroffen", freute sich Palapies über den Torschützen, der sein Engagement im Training und im Spiel deutlich steigerte, nachdem er sich zwischendurch auch einmal auf der Bank wiederfand. Mit einem Pfostenschuss in der 45. Minute ebnete Ljubisavljevic dem SVR dann auch den Weg zum 2:0. Beim Versuch, den abgeprallten Ball einzuschießen, bekam Max Scholz einen Tritt auf den Fuß ab. Der Schiedsrichter pfiff Elfmeter, den Jan Melich sicher verwandelte. Damit machte sich der Kapitän selbst das schönste Geschenk zu seinem 31. Geburtstag und rehabilitierte sich zudem für seinen Elfmeter-Fehlschuss am 13. September gegen den SC Victoria (1:1).

Nach der Pause verwalteten die Bönningstedter, bei denen Torjäger Pascal Haase – Trainingsrückstand nach Kreuzbandzerrung – nur die letzten zwölf Minuten mitwirkte, den Vorsprung souverän. Halbwegs gefährlich wurden die Schnelsener nur bei einem Freistoß von Stephan Rahn an die Latten-Oberkante (55. Minute).