Sie waren 60 Minuten gerannt, hatten um jeden Ball gekämpft und in der Deckung geackert, doch das reichte den Handballern des TSV Ellerbek im Oberliga-Heimspiel gegen Spitzenreiter DHK Flensborg nicht für Zählbares.

Ellerbek. Vor 200 Zuschauern kassierte das Team von Trainer Michael Bollhöfer gegen den verlustpunktfreien Spitzenreiter in der Harbig-Halle mit 27:33 (12:17) die erste Saisonniederlage, hielt die Partie gegen den Club der dänischgesinnten Flensburger aber bis weit in die zweite Halbzeit hinein offen.

Das brachte den Gastgebern, die sich nach dem Schlusssignal völlig erschöpft von ihren Anhängern feiern ließen, auch Lob vom Gegner ein. „Meine Mannschaft wurde durch den TSV Ellerbek erstmals in dieser Saison ernsthaft herausgefordert“, sagte DHK-Coach und Ex-Profi Matthias Hahn.. Dieses Kompliment nützte dem Heimteam indes wenig. „Wir hätten lieber die Punkte gehabt“, sagte TSV-Rückraumspieler Christopher Behre.

In dieser Hinsicht schienen die Ellerbeker trotz eines Fünf-Tore-Rückstands zur Pause nach dem Seitenwechsel auf einem guten Weg. Das Heimteam startete eine furiose Aufholjagd, der Vorsprung der Flensburger schrumpfte vor allem dank der Treffsicherheit von Linksaußen Martin Schleßelmann zwischenzeitlich auf zwei Tore. „Am Ende fehlten uns dann aber die Wechselmöglichkeiten und vor allem die Kraft“, sagte Christopher Behre.

Vor einer lösbaren Aufgabe steht der Oberliga-Dritte aus Ellerbek (8:2) am Donnerstag, 23. Oktober (20.30 Uhr), im Hamburger Pokal (erste Runde) gegen die zweite Mannschaft des HT Norderstedt (Landesliga).