Rugenbergens Spieler drehen 0:2-Rückstand gegen USC Paloma unbeeindruckt in einen 3:2-Erfolg

Bönningstedt. Die Oberliga-Fußballer des SV Rugenbergen vollbrachten das „Acht-Minuten-Wunder“. Mit einem Spieler weniger drehten sie den 0:2-Rückstand auswärts gegen USC Paloma zwischen 19. und 26. Minute in einen 3:2 (3:2)-Sieg. Ralf Palapies wundert mittlerweile ichts mehr. „Ich habe nun einmal eine schlaue Mannschaft, die sich auf fast jede Situation gut einzustellen weiß“, freute sich der Coach.

Palapies spielte auf die siebte Minute und die Rote Karte für Tolga Güvenir wegen einer Notbremse, verbunden mit einem Foulelfmeter (0:1), an. Ohne dass der Trainer überhaupt ein Wort sagen musste, übernahm Sebastian Munzel Güvenirs Part als Innenverteidiger. Dennis von Bastian rückte auf die rechte Seite. Jeder befolgte konsequent seine Marschroute. Kein einziger hängender Kopf war zu sehen, auch nicht in der zwölften Minute, als ein Schuss bei Keeper Jannis Waldmann einschlug (0:2).

Geordnet und völlig unbeeindruckt tobten die Bönningstedter nach vorn. Die Besucher kamen aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Als der Ball bei einem 16-Meter-Schuss von Gary Voorbraak an die Lattenunterkante und dann zu Boden sprang, sah der zuständige Schiedsrichter-Assistent die Kugel hinter der Torlinie – 1:2 (19.). Gleich der nächste Angriff brachte das 2:2 von Max Scholz (20.). Der Jubel kannte keine Grenzen, als Milos Ljubisavljevic aus der Drehung auch noch das 3:2 erzielte (26.). Mit Ausnahme der 75. Minute, als Waldmann glänzend das 3:3 verhinderte, bekamen die Gastgeber, die sich kurz darauf eine Gelb-Rote Karte einhandelten, nichts mehr auf die Reihe.